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Zentrale Bedeutung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung

Veröffentlicht am:28.10.2022
Veröffentlicht von:Benedikt Bastong
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Übersicht:

DFG und Partnerorganisationen FNP und NCN organisieren drittes Polish-German Science Meeting in Berlin / Intensiver Austausch zu gegenwärtigen Krisen

Beschreibung:

Die aktuellen weltpolitischen Krisen und ihre Auswirkungen auf die Wissenschaft und Forschung in Deutschland und Polen, aber auch mögliche Strategien zu ihrer Bewältigung, waren die beherrschenden Themen des dritten Polish-German Science Meetings, zu dem jetzt in Berlin 17 Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen aus den beiden Ländern zusammenkamen. Organisiert wurde das zweitägige Treffen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ihren beiden polnischen Partnerorganisationen Foundation for Polish Science (FNP) und National Science Centre (NCN). Alle drei Institutionen hoben dabei die große Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit insbesondere im Angesicht der Klimakrise, der Coronavirus-Pandemie und des Krieges gegen die Ukraine hervor:

„Unsere engen deutsch-polnischen Beziehungen beruhen auf gemeinsamen wissenschaftlichen Grundsätzen und der Überzeugung, dass die Förderung von Wissenschaft und Forschung für die Zukunft und den Wohlstand unserer Länder von wesentlicher Bedeutung ist. Auch aus diesem Grund veranstalten wir das Polish-German Science Meeting, bei dem wir als Forschende zusammenkommen – aber auch als Bürgerinnen und Bürger eines geeinten Europas. Und daher verurteilen wir auch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf das Schärfste. Im Konsens mit unseren polnischen Partnerorganisationen werden wir weiterhin verfolgte ukrainische und russische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen und im engen Austausch miteinander vor allem den Wiederaufbau des ukrainischen Wissenschaftssystems vorantreiben“, sagte DFG-Präsidentin Katja Becker.

„Deutsche und polnische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in den letzten Jahrzehnten eine sehr enge und fruchtbare Zusammenarbeit aufgebaut. In der Kooperation von Wissenschaftsorganisationen sehen wir erhebliches Potenzial. Angesichts der aktuellen Krisen müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um das gegenseitige Vertrauen aufrechtzuerhalten. Unsere kontinuierlichen bilateralen Aktivitäten wirken sich auch positiv auf das akademische Umfeld in den Nachbarländern aus, von denen insbesondere die Ukraine derzeit unsere Hilfe dringend benötigt“, so FNP-Präsident Maciej Żylicz.

„Die globalen Probleme unserer Zeit können nicht innerhalb nationaler Grenzen gelöst werden, daher ist die Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Entscheidungsträgern aus verschiedenen Ländern unerlässlich. Die Zusammenarbeit zwischen polnischen und deutschen Forschungseinrichtungen ist auch eine große Chance für die polnische Wissenschaft, die viele Türen öffnet. Für mich persönlich als jemand, der einige Zeit als Forscher in Deutschland gearbeitet hat – unter anderem an zwei Max-Planck-Instituten – und nun eine polnische Förderagentur leitet, ist die wissenschaftliche Zusammenarbeit auch eine Investition in die Zukunft, die beide Länder näher zusammenbringt“, sagte Zbigniew Błocki, Direktor des NCN.

Die DFG hatte zu diesem dritten Treffen in der Reihe der Polish-German Science Meetings nach Berlin eingeladen. Zuvor fand das Austauschformat bereits 2017 in München sowie 2019 in Krakau statt. In der deutschen Hauptstadt trafen sich nun über 50 Vertreterinnen und Vertreter aus nahezu allen polnischen und deutschen Wissenschaftsorganisationen sowie den Botschaften beider Länder. Das Meeting begann mit mehreren wissenschaftlichen Vorträgen und einer Podiumsdiskussion, am zweiten Tag standen die Erfahrungen, Perspektiven und Umgangsweisen der einzelnen Institutionen und Organisationen mit den gegenwärtigen Krisen im Vordergrund.

Besonders intensiv besprochen wurden die Aktivitäten der einzelnen polnischen und deutschen Einrichtungen zur Unterstützung der Ukraine. Hier zeigte sich noch einmal verstärkt, welche besonderen Möglichkeiten zur Bewältigung von Krisen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit liegen. Aufgrund der weiterhin wachsenden Bedeutung der deutsch-polnischen Beziehungen soll die Reihe der Polish-German Science Meetings fortgesetzt werden.

Weiterführende Informationen:

Medienkontakt:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885 2109, presse@dfg.de

Ansprechperson in der DFG-Geschäftsstelle:

Dr. Annina Lottermann, Gruppe Internationale Zusammenarbeit, Tel. +49 228 885 2802, annina.lottermann@dfg.de

Ein Bericht zum dritten Polish-German Science Meeting findet sich demnächst hier:

www.dfg.de/dfg_magazin/aus_der_dfg/internationales

Weitere Informationen: