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Nobelpreis für Chemie 2021 geht an den Humboldtianer Benjamin List

Veröffentlicht am:06.10.2021
Veröffentlicht von:Lisa Purzitza
Alexander von Humboldt-Stiftung
Kategorie:Wettbewerbe / Auszeichnungen
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Als Feodor Lynen-Forschungsstipendiat forschte List als Postdoc in den USA und wurde jetzt für die Entwicklung der asymmetrischen Organokatalyse ausgezeichnet.

Beschreibung:

Die Alexander von Humboldt-Stiftung beglückwünscht Benjamin List zur Auszeichnung mit dem Chemie-Nobelpreis, den er gemeinsam mit David W.C. MacMillan erhält. Die Forscher werden für die Entwicklung der asymmetrischen Organokatalyse ausgezeichnet. Dieses Verfahren für den Molekülaufbau werde unter anderem bei der Erforschung neuer Arzneimittel eingesetzt und habe auch dazu beigetragen, die Chemie umweltfreundlicher zu machen, so die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften. Insgesamt haben nun bereits 57 Forscher*innen aus dem weltweiten Netzwerk von Geförderten der Humboldt-Stiftung einen Nobelpreis erhalten.

„Wir gratulieren Benjamin List und David MacMillan herzlich zu dieser hochverdienten Auszeichnung. Die Alexander von Humboldt-Stiftung durfte Benjamin List bereits Ende der 1990er Jahre als ihren Forschungsstipendiaten fördern, kurz bevor er seine bahnbrechende, nun mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnete Form der Katalyse entwickelte“, sagt der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung Hans-Christian Pape. „Damals arbeitete er als Stipendiat mit anderen Mitgliedern des Humboldt-Netzwerks am Scripps Research Institute in La Jolla, Kalifornien, zusammen. Seither ist er selbst immer wieder Gastgeber von Humboldt-Stipendiat*innen gewesen. Wir sind stolz auf ihn als wichtiges Mitglied unserer weltweiten Humboldt-Familie!“, betont Pape.

Der Chemiker Benjamin List, 1968 in Deutschland geboren, ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr. Als Feodor Lynen-Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung forschte er 1997-1998 als Postdoc in den USA. Seitdem hat er als Humboldt-Gastgeber zahlreiche internationale Humboldt-Forschungsstipendiat*innen an seinem Institut betreut.

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Die Alexander von Humboldt-Stiftung

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 56 mit Nobelpreis.

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Pressekontakt

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