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Helmholtz und China stärken gemeinsame Forschung

Veröffentlicht am:10.10.2014
Veröffentlicht von:Jan-Martin Wiarda
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Kategorie:Kooperationen
Übersicht:

Mit der Finanzierung von fünf deutsch-chinesischen Forschungsvorhaben stärkt die Helmholtz-Gemeinschaft ihre wissenschaftlichen Beziehungen zur Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS). Seit 2012 fördern Helmholtz und die CAS gemeinsam Projekte mit einem hohen gesellschaftlichen Nutzen. In diesem Jahr sind es fünf Vorhaben aus den Forschungsbereichen Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Partner finanzieren jedes der Projekte mit jährlich bis zu 155.000 Euro und einer Laufzeit von drei Jahren.

Beschreibung:

„Nur mit vereinten Kräften und gebündelter wissenschaftlicher Expertise über alle Grenzen hinweg können wir den globalen Herausforderungen gerecht werden“, sagt Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Die internationalen Kooperationsnetzwerke müssten umso enger sein, je komplexer die Forschungsfragen würden, etwa im Bereich der Klimaforschung oder in der Verkehrsforschung. „Zusammen mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften geben wir talentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus beiden Ländern das finanzielle Polster, das sie für ihre gemeinsame Forschung brauchen“, so Mlynek.

Die ausgewählten Projekte der so genannten „Helmholtz-CAS Joint Research Groups“ werden von Helmholtz mit bis zu 120.000 Euro pro Jahr aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds unterstützt. Die CAS finanziert die Projekte mit bis zu 35.000 Euro pro Jahr.

Die Förderung trage nicht nur dazu bei, die Abwanderung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus China einzudämmen, sondern stärke gleichzeitig die deutsche Forschung durch den Gewinn hervorragender Kooperationspartner, betont Mlynek.

Ein ähnliches Programm läuft seit 2006 erfolgreich mit Russland.

Geförderte Helmholtz-CAS Joint Research Groups 2014:

Novel Technologies for the New ATLAS Silicon Micro-Strip Detector at the High Luminosity LHC

Forschungsbereich Struktur der Materie

Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) mit dem chinesischen Institute of High Energy Physics

Optimization of Urban Traffic Management towards Environment - Friendly and Safe Mobility (OptimUM)

Forschungsbereich Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit dem chinesischen Hefei Institutes of Physical Science, Anhui Institute of Optics and Fine Mechanics

Climatological impact of increasing anthropogenic emissions over Asia

Forschungsbereich Erde und Umwelt

Forschungszentrum Jülich mit dem chinesischen Institute of Atmospheric Physics

Nanoporous transition metals for strength and function - towards a cost efficient materials base

Forschungsbereich Schlüsseltechnologien

Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material und Küstenforschung mit dem chinesischen Institute of Metal Research

Optogenetic evaluation of central cardiovascular control

Forschungsbereich Gesundheit

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit dem chinesischen Shenzhen Institutes of Advanced Technology

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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