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„Live aus Stockholm“ - Bekanntgabe des Physik-Nobelpreises im Magnus-Haus der DPG

Veröffentlicht am:07.10.2014
Veröffentlicht von:Peter Genath
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)
Kategorie:Personalia
Übersicht:

Es ist ein kleines Jubiläum: „Live aus Stockholm“ war heute bereits zum fünften Mal das Motto im Berliner Magnus-Haus. Pressevertreter, Physikexperten und geladene Gäste verfolgten die Verkündigung der diesjährigen Physik-Nobelpreisträger in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Eingestimmt von Grußworten von DPG-Präsident Professor Edward G. Krubasik und dem stellvertretenden schwedischen Botschafter Staffan Hemrå in Deutschland, warteten die Gäste gespannt auf die per Live-Stream übertragene Bekanntgabe.

Beschreibung:

Lange mussten die Gäste dieses Mal nicht ausharren, pünktlich wurde verkündet: Die diesjährigen Preisträger sind die Japaner Isamu Akasaki, Hiroshi Amano und Shuji Nakamura für die Entwicklung blauer Leuchtdioden, mit denen in Kombination mit roten und grünen Leuchtdioden es nun seit einigen Jahren möglich ist, weißes LED-Licht zu erzeugen. DPG-Präsident Krubasik würdigte diese Entscheidung. Sie zeige, dass Physik unmittelbar wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz habe. Schließlich fänden sich weiße LED heute in vielen modernen Geräten: seien es Fernsehgeräte, Beleuchtung oder Mobiltelefone. LED sind deutlich energieeffizienter als herkömmliche Glühbirnen.

Mit Professor Henning Riechert vom Berliner Paul-Drude-Institut für Festkörperphysik fand sich auch gleich ein kompetenter Ansprechpartner für die Medien. Er selbst arbeitet auf dem Gebiet der Halbleiterphysik und konnte live berichten, warum es so schwer war, blaue LED so herzustellen, dass sie industriell verwertbar sind.

Fester Bestandteil der Veranstaltung ist zudem eine Live-Schaltung nach Schweden. Den Journalisten bietet sich dabei die Gelegenheit, aus erster Hand zu erfahren, was die Jury zu ihrem Urteil bewogen hat. In diesem Jahr gab ein Sprecher des Nobelpreis-Komitees, Nils Mårtensson, Auskunft über die Beweggründe der Jury. Mårtensson unterstrich im Gespräch, dass die Vergabe ein Resultat aus harter Arbeit und Hartnäckigkeit der Ausgezeichneten ist.

Traditionell klang die Jubiläumsveranstaltung von „Live aus Stockholm“ mit einem schwedischen Buffet aus, das genug Zeit bot, um über die diesjährigen Sieger und ihre Forschungsergebnisse zu diskutieren.