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Regionale Schwerpunktsetzung mit internationaler Strahlkraft

Veröffentlicht am:02.04.2019
Veröffentlicht von:Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Leibniz-Gemeinschaft
Kategorie:Kooperationen
Organisatorisches
Übersicht:

Die Leibniz-Gemeinschaft baut ihre Hochschulkooperationen weiter aus. Anfang April starten sechs neue Leibniz-WissenschaftsCampi, vier bereits bestehende werden für eine zweite Förderphase unterstützt. Leibniz-WissenschaftsCampi dienen der strategischen Vernetzung von Leibniz-Instituten mit Universitäten und weiteren Kooperationspartnern ihrer Region unter einem thematischen Fokus.

Beschreibung:

Für die zehn WissenschaftsCampi hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft ein Förderbudget von 11,3 Millionen Euro für eine Laufzeit von vier Jahren bewilligt. Die Campi werden sich den Themen Partizipation in der „postdigitalen" Welt, digitale Technologien in der öffentlichen Gesundheit, Infektionsforschung, Steuerforschung, europäisch-amerikanische Beziehungen, katalytische Prozesse auf Basis nachwachsender Rohstoffe, Verbraucherpolitik, Phosphorforschung, optische Technologien in der Infektionsmedizin sowie Geschichte des Byzantinischen Reichs widmen. Sie befinden sich an den Standorten Braunschweig, Bremen, Hamburg, Mannheim, Regensburg, Rostock, Berlin, Jena und Mainz.

Insgesamt waren 19 Förderanträge mit einem finanziellen Volumen von 22,7 Millionen Euro beantragt worden. Mit den jetzt geförderten Vorhaben steigt die Gesamtzahl der Leibniz-WissenschaftsCampi auf 22.

Für Matthias Kleiner, den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, sind die Leibniz-WissenschaftsCampi ein zentrales strategisches Instrument: „Regionale Schwerpunktsetzung mit internationaler Strahlkraft ist das Erfolgsmodell der Leibniz-WissenschaftsCampi. Sie erlauben eine kooperative und transdisziplinäre Herangehensweise an Themen mit besonderer gesellschaftlicher Relevanz. Die jetzt bewilligten Leibniz-WissenschaftsCampi spiegeln in ihrer Vielfalt die Breite der gesellschaftlichen Herausforderungen wider, denen sich die Leibniz-Institute mit ihren Partnern widmen.“

Die geförderten Leibniz-WissenschaftsCampi im Einzelnen:

Neu durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft bewilligt:

- Braunschweig: „Postdigital Participation“, Georg-Eckert-Institut - Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung mit Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Deutsches Schifffahrtsmuseum Leibniz-Institut für Maritime Geschichte, Haus der Wissenschaft Braunschweig, TU Braunschweig und Leibniz-Institut für Wissensmedien.

- Bremen: „Leibniz ScienceCampus Bremen Digital Public Health“, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS mit Universität Bremen und Freie Hansestadt Bremen.

- Hamburg: „Integrative analysis of pathogen-induced compartments”, Heinrich-Pette-Institut – Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie mit Universität Hamburg, Freie und Hansestadt Hamburg, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin sowie Forschungszentrum Borstel - Leibniz Lungenzentrum.

- Mannheim: „Mannheim Taxation (MaTax)“, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit Universität Mannheim und Bundesland Baden-Württemberg.

- Regensburg: „Europe and America in the Modern World”, Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung mit Universität Regensburg.

- Rostock: „Sustainable Chemo-BioCatalytic Production”, Leibniz-Institut für Katalyse mit den Universitäten Greifswald und Rostock, Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie sowie Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern.

Erneut bewilligt:

- Berlin: „Berlin Centre for Consumer Policies“, DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung mit Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin, European School of Management and Technology Berlin, Hertie School of Governance sowie Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft.

- Rostock: „Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung“, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde mit Universität Rostock, Leibniz-Institut für Katalyse, Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, Leibniz-Institut für Nutztierbiologie, Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie sowie Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern.

- Jena: „InfectoOptics Combating infectious diseases with advanced optical technologies“, Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut mit Friedrich-Schiller-Universität Jena, Leibniz-Institut für Photonische Technologien, Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik sowie Friedrich-Loeffler-Institut.

- Mainz: „Byzanz zwischen Orient und Okzident”, Römisch-Germanisches Zentralmuseum Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie mit Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte sowie Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Hintergrund Leibniz-WissenschaftsCampi:

Leibniz-WissenschaftsCampi dienen der regionalen Vernetzung von Leibniz-Einrichtungen mit Hochschulen und anderen Partnern (Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen etc.) im Hinblick auf klar umrissene, wissenschaftlich und praktisch bedeutsame Themen. Sie sollen durch ihre Zusammenarbeit kritische Massen bilden und international sichtbare wissenschaftliche Zentren schaffen. Dadurch soll die strategische Zusammenarbeit der Partner langfristig gestärkt werden.

Leibniz-WissenschaftsCampi können aktuell über zwei Förderphasen von je vier Jahren mit einem Volumen von jährlich bis zu 300.000 Euro gefördert werden. Voraussetzung für die Förderung sind die verbindlichen Zusagen des Instituts und der kooperierenden Hochschule und/oder des Sitzlandes, eine in ihrer Höhe vergleichbare Ko-Finanzierung zu leisten.

Weitere Informationen unter

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Mirjam Kaplow

Tel.: 030 / 20 60 49 - 42

Mobil: 0172 8433549

Christoph Herbort-von Loeper

Tel.: 030 / 20 60 49 – 48

Mobil: 0174 / 310 81 74

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 95 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen knapp 20.000 Personen, darunter etwa die Hälfte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.