Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen
weiter zur Suchseite

Plasma drauf

Veröffentlicht am:14.04.2018
Veröffentlicht von:Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Leibniz-Gemeinschaft
Kategorie:Wettbewerbe / Auszeichnungen
Übersicht:

Coldplasmatech, eine Ausgründung des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald, ist mit dem Deutschen Innovationspreis 2018 in der Kategorie Start-Ups ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am Freitagabend in München statt.

Beschreibung:

Eine Jury unter dem Vorsitz der Herausgeberin der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“, Miriam Meckel, wählte die Preisträger unter Aspekten wie Wirtschaftlichkeit und Nutzen für Gesellschaft und Umwelt, Marktchancen und Projektkonzept aus.

Coldplasmatech hat basierend auf den Forschungsarbeiten am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald eine Wundauflage für die Therapie von chronischen Wunden entwickelt. Dieses Medizinprodukt nutzt die komplexe Technologie des kalten Plasmas, um die Wundheilung über Desinfektion und Zellaktivierung auf unkomplizierte und schonende Weise zu verbessern.

Leibniz-Präsident Matthias Kleiner gratuliert Coldplasmatech im Namen der gesamten Gemeinschaft zu dieser Auszeichnung. Für ihn ist das Start-up ein Paradebeispiel für Innovationsprozesse aus der Wissenschaft: „Die Wundauflage von Coldplasmatech verspricht eine wirkliche Revolution bei der Behandlung chronischer Wunden, unter denen sehr viele Menschen leiden. Entstanden ist sie aus der interdisziplinären Zusammenarbeit von Physikern, Medizinern und Technikern, die zeigt, wie gut die kooperative Wissenschaft in der Leibniz-Gemeinschaft mit ihrem klaren Blick auf den Nutzen für die Gesellschaft funktioniert.“ Matthias Kleiner ist noch ein weiterer Aspekt wichtig: „Die Plasmamedizin in Greifswald zeigt zudem, dass auch abseits der großen Hotspots durch die Kooperation von Leibniz-Instituten, Hochschulen und örtlichen Partnern regionale Innovationszentren mit durchaus globaler Strahlkraft entstehen können.“, so der Leibniz-Präsident, der den harten Wettbewerb der Ideen beim Deutschen Innovationspreis seit mehreren Jahren als Mitglied der Preis-Jury kennt. In diesem Jahr hatte er jedoch bei der Auswahl des Start-up-Preisträgers nicht mitgewirkt.

Der Deutsche Innovationspreis ist eine Initiative der Firmen Accenture, Daimler und EnBw zusammen mit der Wirtschaftswoche und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Der Preis will herausragende, zukunftsweisende Innovationen deutscher Unternehmen auszeichnen, die damit Geschäft und Märkte verändern. Er wird seit 2010 jährlich vergeben und gliedert sich in die Kategorien Großunternehmen, mittelständische Unternehmen sowie Start-ups.

Coldplasmatech wurde bereits mehrfach mit Innovations- und Start-up-Preisen ausgezeichnet; unter anderem waren sie 2015 die ersten Träger des Leibniz-Gründerpreises.

Weitere Informationen im Internet:

- Coldplasmatech:

- Deutscher Innovationspreis:

- Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie:

- Leibniz-Gründerpreis:

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Mirjam Kaplow

Tel.: 030 / 20 60 49 – 42

Mobil: 0172 / 843 35 49

Christoph Herbort-von Loeper

Tel.: 030 / 20 60 49 – 48

Mobil: 0174 / 310 81 74

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 93 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.700 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,8 Milliarden Euro.