Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen
weiter zur Suchseite

Neue Kooperationsvereinbarung verstetigt das Leibniz-DAAD-Stipendienprogramm

Veröffentlicht am:27.06.2014
Veröffentlicht von:Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Leibniz-Gemeinschaft
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Kooperationen
Übersicht:

Gemeinsame Pressemitteilung der Leibniz-Gemeinschaft und des DAAD

Die Leibniz-Gemeinschaft und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) führen ihr gemeinsames Förderprogramm für herausragende internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler dauerhaft fort. Das „Leibniz-DAAD-Research Fellowship-Programme“ richtet sich an qualifizierte Postdocs aus aller Welt, deren Promotion noch nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Sie können mit dem Stipendium ein Jahr an einem der 89 Institute der Leibniz-Gemeinschaft forschen. Ihnen wird damit eine internationale Karriere ermöglicht.

Beschreibung:

Bereits im vierten Jahr vergeben die Leibniz-Gemeinschaft und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Stipendien für einen Forschungsaufenthalt an einem Leibniz-Institut. Gerade wurden wieder 15 Leibniz-DAAD-Postdoktoranden aus Europa und Übersee ausgewählt. Zu diesem Anlass haben der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer, und die Generalsekretärin des DAAD, Dr. Dorothea Rüland, das gemeinsame erfolgreiche Engagement mit einer unbefristeten Kooperationsvereinbarung bestätigt.

Damit stehen auch in Zukunft Stipendien für einjährige Forschungsaufenthalte von exzellenten internationalen Nachwuchswissenschaftlern an einem Leibniz-Institut ihrer Wahl zur Verfügung. Seit Gründung des Programms 2010 wurden insgesamt 60 Forscher gefördert. Die meisten stammen aus Europa (21), Indien (11), den USA (4) und China (5). Die Kosten der Stipendien in Höhe von rund 400.000 Euro pro Jahr werden aus dem Impulsfonds der Leibniz-Gemeinschaft für besondere strategische Vorhaben finanziert. Hinzu kommen die Leistungen des DAAD und der aufnehmenden Institute.

In diesem Jahr gingen insgesamt fast 200 Bewerbungen aus insgesamt 53 Ländern ein. Damit ist das Interesse noch einmal erheblich gewachsen im Verhältnis zu den 118 Bewerbungen im Vorjahr. Nach dem Kriterium der wissenschaftlichen Exzellenz hat eine Auswahljury wieder 15 Kandidatinnen und Kandidaten ausgesucht, die durch die jeweiligen Leibniz-Institute vorab bereits auf ihre Passfähigkeit und die Anschlussfähigkeit ihrer Forschung eingeschätzt worden waren.

„Ich freue mich, dass das Interesse exzellenter Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt an der Leibniz-Gemeinschaft in diesem Jahr wieder so groß ist“, sagt Leibniz-Präsident Prof. Karl Ulrich Mayer. „Das Leibniz-DAAD-Stipendienprogramm nützt den internationalen Nachwuchsforschern und den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft gleichermaßen. So profitieren nicht nur die Stipendiaten unmittelbar, sie sind auch wichtige Vermittler internationaler Kontakte in ihre Heimatländer.“

„Das Leibniz-DAAD-Research Fellowship-Programme trägt wesentlich zur Internationalisierung der deutschen Wissenschaft und Forschung bei. Es verknüpft das außerordentlich enge internationale akademische Netzwerk des DAAD mit den hervorragenden Arbeitsbedingungen an den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft. Mit der Verstetigung des Programms werden wir auch in Zukunft besonders begabte ausländische Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher als Freunde und Partner für Deutschland gewinnen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung ist für die Leibniz-Gemeinschaft und den DAAD die Eigenständigkeit der Bewerberinnen und Bewerber, die ihre Projekte im Vorfeld mit den Leibniz-Instituten ihrer Wahl abstimmen.

Informationen zur fünften Antragsrunde werden Anfang Januar nächsten Jahres online unter verfügbar sein.

Hintergrundinformationen sowie Portraits bisherigen Stipendiaten finden sich unter

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christian Walther

Tel.: 030 / 20 60 49 – 42

Mobil: 0173 / 513 56 69

Pressekontakt für den DAAD

Dr. Joachim Schneider, Fach- und Sonderprogramme,

Tel.: 0228 / 882-331

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.500 Personen, darunter 8.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.

Der DAAD

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die Organisation der deutschen Hochschulen und ihrer Studierendenschaften zur Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Er schafft Zugänge zu den besten Studien- und Forschungsmöglichkeiten für Studierende, Forschende und Lehrende durch die Vergabe von Stipendien. Er fördert transnationale Kooperationen und Partnerschaften zwischen Hochschulen und ist die Nationale Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit. Der DAAD unterstützt damit die Ziele der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, der nationalen Wissenschaftspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit. Er unterhält dafür ein Netzwerk mit 70 Außenstellen und Informationszentren und rund 500 Lektorate weltweit sowie die internationale DAAD-Akademie (iDA). Seit seiner Gründung im Jahr 1925 hat der DAAD über 1,9 Millionen Akademiker im In- und Ausland unterstützt. Der DAAD wird überwiegend aus Bundesmitteln des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Europäischen Union finanziert. Weitere Förderer sind ausländische Regierungen, Unternehmen, Stiftungen und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Weitere Informationen: