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HRK: MOOCs sind keine Sparinstrumente

Veröffentlicht am:24.06.2014
Veröffentlicht von:Susanne Schilden
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Beschreibung:

Überlegungen, angesichts der Schuldenbremse mit Hilfe von MOOCs Finanzmittel einzusparen, weist der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) entschieden zurück: „MOOCs sind sehr ressourcenintensiv und eignen sich deshalb nicht als Sparinstrumente“, erklärte HRK-Präsident Professor Dr. Horst Hippler.

Die HRK befürwortet eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der digitalen Lehrformate. Zu diesen Formaten zählen auch Massive Open Online Courses (MOOCs).

„Bei MOOCs geht es darum, Potenziale und Probleme zu identifizieren und auf dieser Grundlage zu entscheiden, ob MOOCs Mehrwerte für die einzelne Hochschule erzeugen“, so der HRK-Präsident. Mehrwerte bestünden z. B. in den Bereichen Marketing, Übergangsangebote, Kleine Fächer, seminarähnliche und interdisziplinäre Angebote sowie bestimmte Felder der Weiterbildung und übergreifende Kooperationen. Probleme und Risiken gebe es beim offenen Zugang, der Einbindung ins Studium, der relativ hohen Schwundquote sowie beim Datenschutz und bei der rechtssicheren individualisierten Identifizierung für Prüfungen.

Die Verantwortlichen in den Hochschulen sollten sicherstellen, dass MOOCs in die Hochschulstrategie eingebettet sind und sich an Schwerpunkten und Zielgruppen orientieren. „Die Hochschulen müssen prüfen, ob sie ihre digitalen Lehrformate über einen kommerziellen Plattformbetreiber anbieten oder von Hochschulen oder Hochschulverbünden entwickelte Plattformen nutzen“, betonte Hippler.