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Einladung zum Pressegespräch: Landwirtschaft wird „smarter“

Veröffentlicht am:13.05.2016
Veröffentlicht von:Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Leibniz-Gemeinschaft
Kategorie:Pressetermine
Übersicht:

„Precision Agriculture“ und „Smart Farming“ stehen heute für moderne Landwirtschaft im Zeitalter der Digitalisierung. Doch die soll mehr als nur ökonomischen Regeln folgen, sondern alle gesellschaftlichen Gruppen beteiligen, wenn es um Fragen der Nachhaltigkeit, des Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutzes geht. Das fordern Wissenschaftler der „Innovationsoffensive Landwirtschaft 4.0“ im Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion & gesunde Ernährung“ in einem neuen Positionspapier zur Digitalisierung der Landwirtschaft. Zur Vorstellung des Papiers laden wir Medienvertreter herzlich ein.

Beschreibung:

Termin: Mittwoch, 18. Mai 2016, 10 Uhr

Ort: Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, 10115 Berlin

Die Digitalisierung eröffnet ein enormes Innovationspotenzial auf allen Stufen der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln - von der Erzeugung über Verarbeitung, Transport, Handel bis zur Entsorgung von Reststoffen. Die mobile Vernetzung verspricht mehr Transparenz und Verbraucherfreundlichkeit. „Precision Agriculture“ und „Smart Farming“ sind bereits heute gelebte landwirtschaftliche Praxis. Bisher folgt die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien meist der ökonomischen Logik. Dabei geht es hier um weit mehr als die effiziente Produktion von Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen: Hohe gesellschaftliche Erwartungen sind geknüpft an die Nachhaltigkeit der Produktion, an Tierwohl, Klima- und Umweltschutz und nicht zuletzt an den Verbraucherschutz.

Die Innovationsinitiative Landwirtschaft 4.0 fordert daher eine stärkere Partizipation aller gesellschaftlichen Akteure beim weiteren Ausbau der Digitalisierung in der Landwirtschaft. Insbesondere geht es darum, Wege zu finden, die mit landwirtschaftlicher Produktion gekoppelten öffentlichen Güter, wie Ökosystemleistungen, Biodiversität oder Tierwohl in Wert zu setzen. Die Wissenschaftler setzen sich zudem dafür ein, den Ausbau der Digitalisierung auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse verstärkt öffentlich zu fördern, auch um einen monopolisierten Zugriff auf die Daten zu verhindern. Alle gesellschaftlichen Akteure – Landwirtschaft, Industrie, Umweltschutz, Zivilgesellschaft etc. – sollten an der Entwicklung eines Regelwerks zur Nutzung der Informationen im Rahmen eines transparenten und offenen Prozesses gestaltend mitwirken.

Experten beim Pressegespräch:

- Prof. Dr. Sonoko Dorothea Bellingrath-Kimura, Leiterin des Instituts für Landnutzungs-systeme am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg

- Prof. Dr. Reiner Brunsch, Direktor des Leibniz-Instituts für Agrartechnik Potsdam-Bormim (ATB) und Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds „Nachhaltige Lebensmittelproduktion & gesunde Ernährung“

- Prof. Dr. Bernd Tillack, Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer des IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik, Frankfurt (Oder)

Die Innovationsinitiative Landwirtschaft 4.0 wurde durch den Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion & gesunde Ernährung“ gestartet. Die Initiatoren folgen der These, dass mit einer neuen Qualität und Quantität von Informationen in der gesamten Lebensmittelerzeugungs-, -handels- und -nutzungskette eine nachhaltige Versorgung bei bestmöglichem Ressourcenschutz und Ökosystemleistungen möglich ist. Digitalisierung und Weiterentwicklung der Bioökonomie zu „Landwirtschaft 4.0“ erfordern interdisziplinäre Lösungsansätze und Kooperationen zwischen Wissenschaft, Industrie, Politik und Zivilgesellschaft.

Der Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion & gesunde Ernährung“ bündelt die Kompetenzen von bislang 15 Leibniz-Einrichtungen aus verschiedenen Disziplinen in den Bereichen Lebensmittelproduktion und Ernährung und dient als gemeinsame Plattform für die unabhängig forschenden Verbundpartner.

Kontakt:

Dr. Manja Reuter

Koordinatorin des Leibniz-Forschungsverbunds „Nachhaltige Lebensmittelproduktion & gesunde Ernährung“

Tel.: 0331 / 5699-226

E-Mail:

Weitere Informationen: