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Hochschule Koblenz und Bundesanstalt für Gewässerkunde richteten „Tag der Hydrologie 2016“ aus

Veröffentlicht am:20.03.2016
Veröffentlicht von:Dipl.-Ing. (FH) Melanie Dargel-Feils
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Wissenschaftliche Tagungen
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Weit mehr als 300 Hydrologinnen und Hydrologen aus sechs Nationen nahmen am „Tag der Hydrologie 2016“ an der Hochschule Koblenz teil, der diesmal unter dem Motto „Wasserressourcen – Wissen in Flussgebieten vernetzen“ stand. Der inzwischen 18. „Tag der Hydrologie“ findet jährlich an einer anderen Hochschule im deutschsprachigen Raum statt. Angesichts der regionalen Nähe und der passenden Kompetenzen veranstalteten die Hochschule Koblenz und die Bundesanstalt für Gewässerkunde die Hydrologentagung in diesem Jahr gemeinsam am RheinMoselCampus.

Beschreibung:

KOBLENZ. Weit mehr als 300 Hydrologinnen und Hydrologen aus sechs Nationen nahmen am „Tag der Hydrologie 2016“ an der Hochschule Koblenz teil, der diesmal unter dem Motto „Wasserressourcen – Wissen in Flussgebieten vernetzen“ stand. Der inzwischen 18. „Tag der Hydrologie“ findet jährlich an einer anderen Hochschule im deutschsprachigen Raum statt. Angesichts der regionalen Nähe und der passenden Kompetenzen veranstalteten die Hochschule Koblenz und die Bundesanstalt für Gewässerkunde die Hydrologentagung in diesem Jahr gemeinsam am RheinMoselCampus.

Die Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und der Schweiz erwartete an dieser zweitägigen Veranstaltung ein umfangreiches Tagungsprogramm. Fast 50 Beiträge zu den Themenfeldern „Wasser- und Stoffkreisläufe – grenzüberschreitend verstehen“, „Hydrologische Extreme beschreiben und bewältigen“ und „Aus der Forschung für die Praxis, aus der Praxis in die Forschung – hydrologisches Wissen vernetzen“ standen auf der Agenda.

Eröffnet wurde der „Tag der Hydrologie 2016“ durch Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz, und Dipl.-Ing. Michael Behrendt, Leiter der Bundesanstalt für Gewässerkunde. Im Eröffnungsprogramm standen zwei Vorträge im Zentrum des Interesses: Andreas Meuser vom rheinland-pfälzischen Landesamt für Umwelt referierte über Hydrologische Extreme. Er stellte Methoden der Erfassung vor und gab einen informativen Überblick über Maßnahmen, mit denen diesen Extremen begegnet werden könne. Der bekannte Autor und Kabarettist Konrad Beikircher betrachtete die hydrologischen Wissenschaften aus seinem sehr speziellen Blickwinkel. In seinem ausgesprochen amüsanten Beitrag hob er unter anderem auf die Mentalität des Rheinländers ab, der selbst Hochwasser mit Gelassenheit zu nehmen, sogar zu feiern wisse. Natürlich durfte auch die internationale Bedeutung des Rheins nicht zu kurz kommen, der alle Kontinente miteinander verbinde, „außer Australien, das liegt rechtsrheinisch.“

Die umfangreiche Posterausstellung mit 65 hydrologischen Themen bot den Hydrologinnen und Hydrologen weiterhin eine gute Möglichkeit, sich über aktuelle Forschungsprojekte und Themenstellungen auszutauschen. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Begleitausstellung, die größtenteils überregionale Firmen und Institutionen wie der Deutsche Wetterdienst oder Fachbuchverlage gestalteten. Zudem nutzten viele lokale Firmen wie Ingenieurbüros die Veranstaltung, um sich der hydrologischen Fachgemeinschaft und potentiellen zukünftigen Mitarbeitern zu präsentieren.

Im Vordergrund der Veranstaltung stand die interdisziplinäre wissenschaftliche Arbeit in den Flussgebieten, die zusammen mit den Akteuren in Gesellschaft und Wasserwirtschaft erfolgt – auch über politische und Verwaltungsgrenzen hinweg. Hierzu Michael Behrendt: „Die Bundesanstalt für Gewässerkunde als Ressortforschungseinrichtung und die Hochschule Koblenz möchten mit der Veranstaltung ihren Beitrag leisten, um nachhaltige Lösungen, die die Hydrologie für Wasserwirtschaft und Wasserstraßen bietet, in den Fokus zu rücken. Der Tag der Hydrologie bietet vielen jungen Menschen die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Wege in die praxisorientierte wissenschaftliche Community zu finden.“

Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran verwies auf das Studienangebot der Hochschule Koblenz, das nicht zuletzt im Hinblick auf ökologische Themen besonders zukunftsorientiert sei: „Studiengänge wie ‚Wasser- und Infrastrukturmanagement‘ oder unser neuer Studiengang ‚Wasserbau/Bauingenieurwesen dual‘ vermitteln auf hohem Niveau unter anderem hydrologische Kenntnisse und tragen so zum Schutz der für uns alle besonders wertvollen Ressource Wasser bei.“

Weitere Informationen: