Veröffentlicht am: | 28.12.2015 |
Veröffentlicht von: | Dipl.-Ing. (FH) Melanie Dargel-Feils Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences |
Kategorie: | Studium und Lehre wissenschaftliche Weiterbildung |
Hochschule Koblenz bietet neuen dualen Studiengang Wasserbau/Bauingenieurwesen an
KOBLENZ. Studieren an Rhein und Mosel – das ist nun im wahrsten Sinne des Wortes an der Hochschule Koblenz möglich: Ab August 2016 startet der neue duale Studiengang „Wasserbau/Bauingenieurwesen“, der ein Studium des Bauingenieurwesens mit einer Berufsausbildung zur Wasserbauerin oder zum Wasserbauer kombiniert. Diese – einschließlich des siebensemestrigen Bachelorstudiums – 4,5 Jahre dauernde Ausbildung basiert auf einer Kooperation der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit der Hochschule Koblenz. Die Kombination aus akademischer und betrieblicher Praxis führt zu zwei qualifizierten Berufsabschlüssen. Die Berufsaussichten damit sind mehr als gut: Nach dem erfolgreichen Abschluss von Ausbildung und Studium erfolgt ein Einsatz im gehobenen technischen Dienst der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Mit dem dualen Studiengang „Wasserbau/Bauingenieurwesen“ wird eine auf die besonderen Bedürfnisse der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes angepasste, aber auch allgemein einsetzbare Qualifikation angeboten. „Es besteht langfristig ein hoher Bedarf an konstruktiven Bauingenieurinnen und Bauingenieuren mit Spezialkenntnissen im Bereich Wasserbau für den Bau und die Unterhaltung komplexer und anspruchsvoller Ingenieurbauwerke wie Schleusen, Wehre, Brücken über Bundeswasserstraßen sowie für die Gewässerunterhaltung“, betont Studiengangsleiter Prof. Dr. Lothar Kirschbauer aus dem Fachbereich Bauwesen.
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ist für die Unterhaltung, den Ausbau und den Neubau von Bundeswasserstraßen zuständig. Sie sorgt als Strompolizei- und Bauaufsichtsbehörde dafür, dass die Wasserstraßen befahrbar und die bundeseigenen Schifffahrtsanlagen und die Wasserstraßen sicher sind. Für diese Aufgaben bietet die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes unter anderem die klassische Ausbildung zur Wasserbauerin / zum Wasserbauer an verschiedenen Dienststellen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung an. Die überbetriebliche Ausbildung findet im Berufsbildungszentrum Koblenz und an der Berufsbildenden Schule Technik in Koblenz statt.
Die Berufsausbildung soll nach einem Auswahlverfahren für ca. 10 Auszubildende alle zwei Jahre im August beginnen. Das erste Jahr verbringen die Auszubildenden -ausschließlich in der betrieblichen Ausbildung. Mit dem Wintersemester im zweiten Ausbildungsjahr beginnt die Verzahnung mit dem Studium an der Hochschule Koblenz. Die abschließende Bachelor-Thesis wird in Zusammenarbeit mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und der Hochschule Koblenz in der jeweiligen Ausbildungsdienststelle erstellt.
„Durch die Kooperation mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung können wir einen fachlich hochinteressanten Studiengang mit exzellenten Berufsaussichten anbieten“, freut sich Prof. Dr. Wolfgang Bogacki, Vizepräsident für Lehre an der Hochschule Koblenz. Der neue duale Studiengang „Wasserbau/Bauingenieurwesen“ sei ein weiterer Beleg dafür, wie praxisorientiert und nah an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes die Hochschule Koblenz ausbilde.
Die Bewerbung kann noch bis 10. Januar 2016 unter Angabe des bevorzugten Standortes in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung erfolgen (Mehrfachnennung möglich). Über das Elektronische Bewerbungsverfahren (EBV) ist auf der Einstiegsseite http://www.bav.bund.de/Einstieg-EBV der Referenzcode der Ausschreibung 20151759_9345 anzugeben. Neben der Hochschul¬zugangs-berechtigung und dem Nachweis naturwissenschaftlicher Fächer im aktuellen Schulzeugnis ist das Deutsche Jugendschwimmabzeichen Bronze oder eine vergleichbare Qualifikation vorzulegen. Seitens der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung steht als Ansprechpartnerin für diese duale Ausbildungsvariante die Zentrale Ausbildungskoordinatorin für den gehobenen technischen Verwaltungsdienst, Myriam Gellenbeck, per Mail an myriam.gellenbeck@wsv.bund.de zur Verfügung.