Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen
weiter zur Suchseite

Unterstützung gefährdeter Forschender: Philipp Schwartz und Inspireurope Stakeholder Forum in Berlin

Veröffentlicht am:09.04.2024
Veröffentlicht von:Kristina Güroff
Alexander von Humboldt-Stiftung
Kategorie:Wissenschaftliche Tagungen
Pressetermine
Übersicht:

Am 18. und 19. April treffen sich etwa 400 Personen beim Philipp Schwartz und Inspireurope Stakeholder Forum in Berlin, um Fragen rund um die internationale Wissenschaftsfreiheit sowie den Schutz von Wissenschaftler*innen zu diskutieren.

Beschreibung:

Überall auf der Welt nehmen autoritäre Regime Bildungseinrichtungen und Forschende ins Visier und bringen kritisches Denken zum Schweigen. Ziel des Forums ist es, gefährdeten Wissenschaftler*innen und allen, die sie auf lokaler, nationaler oder internationaler Ebene unterstützen, Vernetzungsmöglichkeiten anzubieten.

Beim ersten Panel der Konferenz berichten Wissenschaftler*innen aus Afghanistan, Äquatorialguinea, Iran und der Türkei von Unterdrückungsstrategien der akademischen Freiheit und wie sie versuchen, dagegen Widerstand zu leisten.

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Frage: Wie können Forschungseinrichtungen sich mit Diversität und mehrdimensionaler Diskriminierung auseinandersetzen, insbesondere im Hinblick auf langfristige Perspektiven von Forschenden im Exil?

Außerdem wird am Beispiel der ukrainischen Diaspora diskutiert, wie wertvoll akademische Netzwerke im Exil auch für Forschungsgemeinschaften in den Herkunftsländern sein können.

Journalist*innen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bitte melden Sie sich per E-Mail unter presse@avh.de an. Wir arrangieren gerne Interviews. Bitte beachten Sie, dass Fotografieren zum Schutz der Teilnehmenden nicht gestattet ist – die Humboldt-Stiftung stellt offizielle Fotos zur Verfügung. Die Konferenzsprache ist Englisch.

Donnerstag, 18. April 2024,

Telekom Hauptstadtrepräsentanz, Französische Str. 33a-c, 10117 Berlin

14:00 Uhr Eröffnung

• Robert Schlögl, Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung

• Robert Quinn, Scholars at Risk Network für das Inspireurope+ Konsortium

• Anke Reiffenstuel, Beauftragte für Außenwissenschaftspolitik, Auswärtige Bildungs- und Forschungspolitik im Auswärtigen Amt

14:30 Uhr Panel 1: Academic Freedom in Authoritarian Contexts – A Multinational Perspective

• Azadeh Ganjeh (Iran), Philipp Schwartz-Fellow, Universität Hildesheim

• Trifonia Melibea Ntutumu Obono (Äquatorialguinea), Humboldt-Forschungsstipendium, Universität Duisburg-Essen

• Vedat Demir (Türkei), Philipp Schwartz-Alumnus, Einstein Guest Researcher, Freie Universität Berlin

• Belgheis Jafari Alavi (Afghanistan), INALCO, PAUSE-Fellow

16:00 Uhr Panel 2: Rethinking Diversity and Displacement

• Encieh Erfani (Iran), Philipp Schwartz-Fellow, Universität Mainz

• Nick Gill (UK), Human Geography, University of Exeter

• Andrea Lenschow (Deutschland), Vizepräsidentin, Universität Osnabrück

17:30 Uhr Panel 3: Exiled Academics and Diaspora Networks

• Anastasiia Hubina, MSCA4Ukraine-Fellow, University of Chemistry and Technology Prague

• Oleksandra Ivashchenko, Koordinatorin Science4Ukraine, University Medical Center Groningen

• Lucian Brujan, Referent der Abteilung Internationale Beziehungen, Leopoldina

• Marija Mitic, Policy Analyst der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA), Europäische Kommission

• Oleksandra Antoniouk, Vorsitzende des wissenschaftlichen Komitees des Nationalen Rates der Ukraine für wissenschaftliche und technologische Entwicklung und langjährige Präsidentin des Humboldt-Clubs Ukraine

Alle Panels des ersten Tages werden live im Internet übertragen.

Der zweite Tag der Veranstaltung bietet Informations-, Trainings- und Vernetzungsangebote für Philipp Schwartz- und MSCA4Ukraine-Fellows sowie andere exilierte Forschende, für wissenschaftliche Mentor*innen und weitere Vertreter*innen von deutschen und europäischen Gast-Institutionen.

Das Philipp Schwartz und Inspireurope Stakeholder Forum wird jährlich von der Alexander von Humboldt-Stiftung und Partnern des EU-finanzierten Projekts Inspireurope ausgerichtet.

Im Vorfeld des Forums haben ukrainische Forschende in Deutschland am 17. und 18. April die Möglichkeit, sich bei einem Netzwerkevent mit Workshops innerhalb verschiedener Fachbereiche und Diskussionsrunden zu Science Diplomacy-Themen auszutauschen. Ausgerichtet wird das Programm im dbb forum Berlin von der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem DAAD, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Gerda Henkel Stiftung, der Leopoldina und der VolkswagenStiftung. Philipp Schwartz- and MSCA4Ukraine-Fellows nehmen anschließend am Philipp Schwartz und Inspireurope Stakeholder Forum teil. Das Netzwerkevent wird ebenfalls live übertragen.

*****

Die Alexander von Humboldt-Stiftung

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

*****

Pressekontakt

Kristina Güroff

Tel: +49 228 833-455

E-Mail: presse@avh.de