Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen
weiter zur Suchseite

Expertenkommission bestätigt Erfolg von Bund-Länder-Förderung Forschungsbauten und Großgeräte

Veröffentlicht am:13.04.2018
Veröffentlicht von:Rebekka Kötting
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Übersicht:

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat in ihrer heutigen Sitzung das positive Evaluationsergebnis der Förderung von Forschungsbauten und Großgeräten an Hochschulen begrüßt.

Beschreibung:

Die durch die GWK im Herbst 2016 eingesetzte unabhängige Expertenkommission unter dem Vorsitz des Präsidenten der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jörg Hacker, bewertet das Programm in ihrem Abschlussbericht als sehr erfolgreich. Die Kommission kommt zu dem Ergebnis, dass die Hochschullandschaft von der Förderung wesentlich und nachhaltig profitiert und die infrastrukturellen Voraussetzungen der Hochschulen für eine Teilnahme am nationalen und internationalen Wettbewerb in Wissenschaft und Forschung deutlich verbessert werden.

Die GWK hat daher heute einvernehmlich vereinbart, das Programm auf der Grundlage der fundierten Empfehlungen der Expertenkommission weiterzuführen und auch weiterzuentwickeln. Insbesondere sollen die Rahmenbedingungen für eine stärkere Teilhabe von Vorhaben der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Förderung verbessert werden.

„Die Expertenkommission bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Mit der gemeinsamen Förderung von Forschungsbauten und Großgeräten schaffen wir für unsere Wissenschaftler und Forscherinnen exzellente Rahmenbedingungen, die sie für herausragende wissenschaftliche Leistungen auch brauchen. Bund und Länder stehen gemeinsam für eine nachhaltige Förderung der Hochschulen ein, damit sie im nationalen und internationalen Wettbewerb dauerhaft bestehen können. Ich danke Herrn Prof. Hacker und den Mitgliedern der Expertenkommission für ihr Engagement. Die Evaluierung des Förderprogramms zeigt nicht nur, wie sehr der Forschungsstandort Deutschland von einer guten Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern profitiert, sondern gibt auch wichtige Hinweise für die Weiterentwicklung der Förderung“, sagte die GWK-Vorsitzende und Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek.

"Im Namen der Länder danke ich Herrn Prof. Hacker und den Expertinnen und Experten für ihre fundierten Verbesserungsvorschläge. Das positive Ergebnis der Evaluierungskommission belegt eindrucksvoll den Schub für die Forschung durch die Förderung von Forschungsbauten und Großgeräten. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften zukünftig stärker in diese Fördermöglichkeit einzubeziehen, ebenso wie eine stärkere Beteiligung der Geisteswissenschaften scheinen mir besonders zukunftsweisende Hinweise des von Prof. Hacker geleiteten Expertengremiums, die wir gerne in die weitere Ausgestaltung des Programms aufnehmen werden. Die Förderung stellt ein wichtiges Instrument zur Stärkung exzellenter Forschung an Hochschulen dar. Letztere profitieren sehr davon, da sie unter deutlich verbesserten Voraussetzungen im Infrastrukturbereich am nationalen und internationalen Wettbewerb in Wissenschaft und Forschung teilnehmen können. Die Fördermittel von Bund und Ländern sind gut investiertes Geld!", erklärte die stellvertretende GWK-Vorsitzende und Wissenschaftssenatorin des Landes Bremen, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt.

Bund und Länder fördern seit 2007 mit bislang rund sechs Milliarden Euro Forschungsbauten und Forschungsgroßgeräte von exzellenter wissenschaftlicher Qualität und nationaler Bedeutung an deutschen Hochschulen. Die Investitionsmittel kommen dort gezielt zum Einsatz, wo als exzellent bewertete Forschungsvorhaben entsprechende bauliche Infrastrukturen und wissenschaftliche Ausstattungen benötigen. Die Mittel dafür werden je zur Hälfte durch den Bund und das jeweilige Sitzland bereitgestellt.

Bund und Länder haben seither 147 Forschungsbauvorhaben in allen Ländern auf den Weg gebracht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die die Förderentscheidung für Forschungsgroßgeräte trifft, hat im selben Zeitraum rund 3.500 Großgeräteanträge bewilligt.

Der Abschlussbericht der Expertenkommission und eine Übersicht der seit 2007 geförderten Forschungsbauvorhaben sind unter im Internet abrufbar.

Weitere Informationen: