Termin: | 17.09.2025 16:00 bis 17.09.2025 17:40 |
Veranstaltungsort: | Hörsaal 1 Regina-Pacis-Weg 3 53113 Bonn |
Zielgruppe: | Wissenschaftler jedermann |
Kontakt: | bonn@historikertag.de |
Kategorie: | Seminar / Workshop / Diskussion |
Die Wissenschaftsfreiheit wird weltweit bedroht. Mit einer Reihe von Vertreter:innen von Wissenschaftsorganisationen, Historiker:innen und anderen Wissenschaftler:innen wollen wir u.a. folgende Fragen diskutieren: Was ist Wissenschaftsfreiheit überhaupt und warum ist sie wichtig? Wo und wie wird sie bedroht? Und was können bzw. müssen wir tun, um Wissenschaftsfreiheit dauerhaft zu sichern?
Die Wissenschaftsfreiheit wird weltweit bedroht. Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) etwa wurde von der Russischen Regierung als „extremistische Organisation“ eingestuft. Auf die Zusammenarbeit mit der DGO stehen Haftstrafen in Russland und in mit Russland verbündeten Staaten. In Deutschland wurden die Server der Organisation durch Hackerangriffe lahmgelegt und ausgespäht, mit bisher ungewissen Folgen für die Mitglieder. Doch die Gefahr geht nicht allein von Russland aus. Die Auswirkungen, die etwa Donald Trumps Feldzug gegen Kultur, Zivilgesellschaft, freie Medien und eben auch die Wissenschaftsfreiheit in den USA haben werden, sind im Moment noch in keiner Weise abzusehen. Zu befürchten ist das Schlimmste.
Und wie sieht es in Deutschland aus? Welche Folgen haben solche Entwicklungen für Wissenschaftler:innen, die international vernetzt arbeiten? Mit einer Reihe von Vertreter:innen von Wissenschaftsorganisationen, Historiker:innen und anderen Wissenschaftler:innen wollen wir u.a. diese und folgende Fragen diskutieren: Was ist Wissenschaftsfreiheit überhaupt und warum ist sie wichtig? Wo und wie wird sie bedroht? Und was können bzw. müssen wir tun, um Wissenschaftsfreiheit dauerhaft zu sichern?
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Die Podiumsdiskussion "Die Freiheit der Geschichtswissenschaft. Bedrohungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts" ist eins von vier TopThemen auf dem 55. Deutschen Historikertag, der vom 16. bis 19. September 2025 unter dem Motto "Dynamiken der Macht" stattfindet. Das Format, das in Bonn seine Premiere feiert, richtet sich bewusst auch an ein Publikum jenseits der Fachcommunity. In TopThemen wird der Austausch mit Vertereter:innen von Politik und Gesellschaft gepflegt - und Impulse für aktuelle Debatten aus historischer Perspektive gegeben.