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3D-Druck-Convention an der Hochschule Koblenz zeigte die Möglichkeiten der additiven Fertigung

Veröffentlicht am:02.06.2023
Veröffentlicht von:Christiane Gandner M.A.
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Forschungs- / Wissenstransfer
Wissenschaftliche Tagungen
Übersicht:

Eine 3D-Druck-Convention an der Hochschule Koblenz, organisiert vom Kompetenzzentrum digitale Technologien Mittelstand (DigiMit²), zeigte die große Vielfalt, die heute bei der additiven Fertigung herrscht. Dabei stellten Vertreter aus Wissenschaft und Industrie heraus, wie 3D Druck mit unterschiedlichsten Materialien, etwa Kunststoff, Metall, Keramik, Silikon, Gips oder Schokolade, eingesetzt wird. Den über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bot sich bei einer anschließenden Ausstellung die Möglichkeit für einen intensiven Austausch.

Beschreibung:

Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Hochschule Koblenz Prof. Dr. Karl Stoffel und Dr. Martin Hummrich vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz wurde in einer Reihe von Vorträgen auf die Herausforderungen des 3D Druck eingegangen. So bietet die additive Fertigung die Möglichkeit, komplexe Bauteile in einem einzigen Arbeitsschritt zu fertigen. Werkstoffe wie 3D-gedruckte Keramiken besetzen dabei sehr spezielle, aber wichtige Nischen, in denen nur diese eingesetzt werden können und auch das Drucken mit recyceltem Plastik wird derzeit erforscht und entwickelt. Neben Referenten der Hochschule Koblenz waren auch Firmenvertreter eingebunden, etwa der LIGHTWAY GmbH aus Niederzissen, vom Mittelstand Digital Zentrum Handwerk Koblenz, dem Forschungsinstitut für Glas – Keramik GmbH und der Hilgenberg-Ceramics GmbH & Co. KG aus Höhr-Grenzhausen sowie von den Universitäten Kassel und dem Umweltcampus Birkenfeld der Hochschule Trier.

„Besonders fasziniert mich, dass beim 3D Druck oft das eigentliche Drucken gar nicht im Mittelpunkt steht, sondern der konstruktive und digitale Prozess davor. Bauteile werden komplett neu gedacht, dadurch können die Potenziale der Technologie bei der Konstruktion voll erschlossen werden. Ein einzelner Druck kann so je nach Anforderung eine Baugruppe aus 50 Einzelteilen ersetzen“, betonte Prof. Dr. Wolfgang Kiess. Gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Dr. Bert Leyendecker und Prof. Dr. Holger Reinemann übernimmt Kiess die wissenschaftliche Leitung des DigiMit² Kompetenzzentrums. Leyendecker lobte die Kreativität der Unternehmen: „Die Vorträge haben gezeigt, dass 3D gedruckte Teile oft noch anhand klassischer Techniken nachbearbeitet werden. Die Firmen sind hier sehr findig und kombinieren die unterschiedlichen, am besten geeigneten Bearbeitungstechniken.“

Im Anschluss luden Infostände dazu ein, sich noch näher mit dem Thema auseinander zu setzen und neue Facetten des 3D-Drucks kennenzulernen. Ein Highlight war der Schokoladen-3D-Drucker vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk, der für die Besucherinnen und Besucher Leckereien druckte.

Das vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz geförderte DigiMit² Kompetenzzentrum der Hochschule Koblenz ist ein branchen- und technologieübergreifendes Kompetenzzentrum, das kostenfreie Unterstützung bei der Bewältigung des digitalen Transformationsprozesses für kleine und mittlere Unternehmen im nördlichen Rheinland-Pfalz leistet und in dem Zusammenhang auch regelmäßig Veranstaltungen anbietet. Am 22. Juni lädt das Kompetenzzentrum Interessierte ab 15 Uhr zur DigiMesse an den RheinMoselCampus Koblenz ein, um in die Welt der digitalen Transformation einzutauchen und Digitalisierungspotenziale hautnah zu erleben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am 28. Juni ist das DigiMit² dann von 17 bis 19 Uhr im Kreis Ahrweiler in der Ahr Akademie mit dem Thema "Next Level Business – Erfolgsstrategien für den Mittelstand durch innovative Geschäftsmodelle“ und gibt Impulsvorträge zum Thema Fachkräftemangel und Krisenmanagement von Startups und regionalen Hidden Champions. Informationen und Anmeldungen sind unter www.digimit2.de/events möglich.

Weitere Informationen: