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Chemiker Robert Schlögl wird neuer Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung

Veröffentlicht am:18.05.2022
Veröffentlicht von:Georg Scholl
Alexander von Humboldt-Stiftung
Kategorie:Personalia
Übersicht:

Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin, und am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr tritt sein Amt am 1. Januar 2023 an.

Beschreibung:

Der Chemiker Robert Schlögl wird ab Januar 2023 neuer Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung sein. Er wird den Neurophysiologen Hans-Christian Pape ablösen, der das Amt seit 2018 innehat und dessen Amtsperiode 2023 endet.

Robert Schlögl, 1954 geboren, ist ein international ausgewiesener und vernetzter Wissenschaftler mit dem Forschungsschwerpunkt Energieumwandlungsprozesse und Katalysatoren. Als Experte für Energiesysteme der Zukunft und die komplexen Herausforderungen der Energiewende ist er auch in der Politikberatung und Wissenschaftskommunikation sehr erfahren.

Nach dem Studium der Chemie und Promotion in München arbeitete Robert Schlögl zunächst als Postdoc in Cambridge und dann in Basel, bevor er sich in Berlin habilitierte. Bereits im Alter von 35 Jahren trat er eine C4-Professur an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main an, fünf Jahre später wurde er zum Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin, berufen. Zusätzlich ist er Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr, wo er von 2011 bis Anfang 2022 zunächst auch Gründungsdirektor und anschließend geschäftsführender Direktor war.

Robert Schlögl ist Vizepräsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Mitglied mehrerer anderer Akademien, so auch Fellow der Royal Society in London. Er war und ist an drei DFG-geförderten Exzellenzclustern und Sonderforschungsbereichen sowie zahlreichen Verbundvorhaben der EU beteiligt. Als wissenschaftlicher Leiter der vom Bundesforschungsministerium geförderten Kopernikus-Projekte zur Energiewende hat er wesentlich daran mitgewirkt, Natur- und Sozialwissenschaften zu diesem Thema zusammenzuführen. Schlögl ist Honorarprofessor an der Technischen Universität und an der Humboldt-Universität in Berlin und an den Universitäten in Bochum und Duisburg-Essen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Eni Award in Energy Transition.

Mit der Alexander von Humboldt-Stiftung pflegt Robert Schlögel eine langjährige Verbundenheit. Er war von 2010 bis 2019 Mitglied des Ausschusses zur Vergabe von Humboldt-Forschungspreisen und selbst mehrfach wissenschaftlicher Gastgeber von Geförderten der Stiftung.

Robert Schlögl wurde von einer international besetzten Findungskommission mit einstimmiger Zustimmung des Stiftungsrates als neuer Stiftungspräsident vorgeschlagen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat ihn in dieser Woche für fünf Jahre ab dem 1. Januar 2023 in das neue Amt berufen.

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Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher*innen aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianer*innen – unter ihnen 57 mit Nobelpreis.