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„Die Aufklärung heute neu denken“: Philosophin Corine Pelluchon am 20. Mai in Koblenz

Veröffentlicht am:18.03.2022
Veröffentlicht von:Christiane Gandner M.A.
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Buntes aus der Wissenschaft
Kooperationen
Übersicht:

Am 20. Mai erwarten das Institut für sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung (IFW) der Hochschule Koblenz, die Cusanus-Hochschule für Gesellschaftsgestaltung sowie das ISSO-Institut um 19 Uhr im Gewölbesaal am Florinsmarkt in Koblenz die französische Philosophin und Autorin Corine Pelluchon. Sie spricht in ihrem Vortrag „Die Aufklärung heute neu denken. Ökologie, Universalismus und Demokratie“ unter anderem über Aufklärung und Gegen-Aufklärung, Demokratie, Ökologie, Herrschaft und Verletzlichkeit – in deutscher Sprache. Den Vortrag moderiert Prof. Dr. Eric Mührel vom Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nötig.

Beschreibung:

„Postmoderne Kritiker interpretieren den Universalismus der Aufklärung als eine Form des Strebens des Westens nach Hegemonie. Aber diese Interpretation ist unzureichend: Das Erbe der Aufklärung, im Sinne der Rechtfertigung der Vernunft, der Emanzipation, der Menschenrechte und der Demokratie, bleibt relevant“, so Corine Pelluchon über die Inhalte ihres Vortrags. „Aber die ökologische Krise und die Abhängigkeit von anderen Lebewesen zwingen uns, ihre anthropozentrischen Grundlagen und den Natur- bzw. Kultur-Dualismus in Frage stellen“, führt sie weiter aus. Das sei die Bedeutung des Konzepts der neuen Aufklärung, die eine demokratische und ökologische Gesellschaft fördere und davon ausgehe, dass die Rationalität nicht mehr dazu diene, die Natur und andere Lebewesen zu beherrschen.

Der Vortrag der Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Moralphilosophie, Politische Philosophie und angewandte Ethik basiert auf ihrem neuesten Buch „Das Zeitalter der Lebendigen“. Dort skizziert sie das Projekt einer neuen Aufklärung, die der Gefahr des Zusammenbruchs unserer Zivilisation begegnen soll und die sie als kritisches Hinterfragen betrachtet. Auch Inhalte ihres 2019 erschienenen Werkes „Ethik der Wertschätzung“ werden zur Sprache kommen. Nach ihrem Vortrag gibt es auch Raum für Fragen. „Frau Pelluchon ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit, mit der wir die aktuellen Fragen und Herausforderungen unserer Zeit diskutieren können. Daher freuen wir uns sehr, dass sie unserer Einladung gefolgt ist“, betont Prof. Dr. Eric Mührel. Neben Martin Görlitz vom ISSO-Institut und Prof. Dr. Silja Graupe, Präsidentin der Cusanus-Hochschule, wird auch der neue Präsident der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Karl Stoffel, ein Grußwort sprechen.

Da die Plätze vor Ort begrenzt sind, ist eine Anmeldung bis zum 16. Mai per Mail an johanna.berns@cusanus-hochschule.de nötig. In Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Heimes wird es die Möglichkeit geben, nach dem Vortrag Bücher zu erwerben und von der Autorin signieren zu lassen.

Der Vortrag wird im Nachgang online unter www.hs-koblenz.de/ifw auf den Seiten des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung und Weiterbildung für alle Interessierten abrufbar sein.

wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Eric Mührel

muehrel@hs-koblenz.de