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Hohe Auszeichnung aus China für Katharina Kohse-Höinghaus

Veröffentlicht am:25.11.2021
Veröffentlicht von:Michael Dröscher
Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte e. V.
Kategorie:Personalia
Übersicht:

Chinesische Akademie der Wissenschaften nimmt die Chemikerin und GDNÄ-Vorstandsrätin als auswärtiges Mitglied auf

Beschreibung:

Katharina Kohse-Höinghaus ist Seniorprofessorin für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld und frühere Präsidentin des Combustion Institute. Sie vertritt den Bereich Ingenieurwissenschaften im Vorstandsrat der GDNÄ. Am 18. November 2021 teilte die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS) mit, dass Katharina Kohse-Höinghaus als neues auswärtiges Mitglied zugewählt worden ist. Die langjährige Liste der ausländischen Mitglieder umfasst insgesamt nur etwa 100 Personen. Dazu zählen der Physiker Klaus von Klitzing, der Biochemiker Hartmut Michel sowie der Mathematiker Martin Grötschel. Gleichzeitig mit Kohse-Höinghaus wurde der Biologe Herbert Jäckle zugewählt.

Zur Person

Katharina Kohse-Höinghaus ist Senior-Professorin für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld. In dieser Funktion setzt die 69-jährige Wissenschaftlerin ihre Forschungsarbeit fort. Sie ist international bekannt für die Diagnostik von Verbrennungsvorgängen mittels Laserspektroskopie und Massenspektrometrie.

1994 nahm die Wissenschaftlerin ihre Tätigkeit in Bielefeld auf. Dort hatte sie bis 2017 einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie inne und wirkte von 2001 bis 2003 als Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. Seit 2017 ist sie Ehrensenatorin der Universität Bielefeld. Bevor sie nach Ostwestfalen ging, forschte Kohse-Höinghaus am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart, beim Department of Mechanical Engineering der Stanford Universität sowie im Molecular Physics Laboratory des SRI International (ausgegründetes Forschungsinstitut der Stanford Universität). 1992 habilitierte sie sich mit einem Thema aus der Energietechnik an der Universität Stuttgart.

Auf Initiative von Katharina Kohse-Höinghaus wurde im Jahr 2000 eines der ersten deutschen Mitmachlabore namens teutolab gegründet; seither hat sie das Projekt intensiv begleitet. In Zusammenarbeit mit engagierten Lehrkräften veranstaltet teutolab Workshops für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen. Jahr für Jahr machen Tausende junge Leute mit. Teutolabs gibt es inzwischen in mehreren Fächern an der Universität Bielefeld. Darüber hinaus entstanden Satellitenlabore in der Region Bielefeld und im europäischen Ausland, in Afrika und Asien.

Für ihr Engagement im Rahmen von teutolab erhielt Katharina Kohse-Höinghaus im Jahr 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande. 2008 wurde sie in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina berufen. Die international renommierte Wissenschaftlerin ist Mitglied weiterer Akademien sowie zahlreicher Gremien und Wissenschaftseinrichtungen im In- und Ausland und erhielt viele Auszeichnungen. Unter anderem wurden ihr Ehren- und Gastprofessuren in mehreren Ländern zuerkannt. Im Jahr 2007 wurde sie als erste Frau zur Präsidentin der traditionsreichen Deutschen Bunsen-Gesellschaft gewählt. Pionierin war Katharina Kohse-Höinghaus auch als Präsidentin des International Combustion Institute mit Sitz in Pittsburgh, USA. Als erste Europäerin bekleidete sie dieses Amt von 2012 bis 2016. Als weitere Ehrung erhielt Kohse-Höhinghaus im Oktober 2021 die Rudolph-Günther-Medaille von der Deutschen Vereinigung für Verbrennungsforschung und der Deutschen Sektion des Combustion Institute.

Über die GDNÄ

Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e. V. (GDNÄ) ist die einzige wissenschaftliche Gesellschaft in Deutschland, die über die naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Fachdisziplinen hinweg allen Interessierten für eine Mitgliedschaft offensteht, auch Schülern, Studenten und naturwissenschaftlichen Laien. Insofern ergänzt und bereichert die GDNÄ die von Akademien und Fachgesellschaften geprägte Landschaft wissenschaftlicher Gesellschaften in Deutschland.

Die GDNÄ pflegt den wissenschaftlichen Austausch über Fachgrenzen hinweg, fördert mit speziellen Programmen für Schüler, Lehrkräfte und Studierende die Wissenschaftsbildung und engagiert sich im Dialog mit der Gesellschaft – mit öffentlichen Vorträgen und Diskussionen sowie über ihre Website.

Ansprechpartner für Medienvertreter

Prof. Dr. Michael Dröscher, Schatzmeister und Generalsekretär

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Allgemeine Anfragen

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