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Gerhard Weikum erhält Konrad-Zuse-Medaille der Gesellschaft für Informatik

Veröffentlicht am:30.09.2021
Veröffentlicht von:Julia Meisner
Gesellschaft für Informatik e.V.
Kategorie:Wettbewerbe / Auszeichnungen
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Im Rahmen der INFORMATIK 2021 hat die Gesellschaft für Informatik e.V. Prof. Dr. Gerhard Weikum in Anerkennung seiner Beiträge zur Informatik mit der Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet

Beschreibung:

Berlin, 30. September 2021 – Mit Prof. Dr. Gerhard Weikum ehrt die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) einen herausragenden Wissenschaftler der deutschen Informatik mit ausgewiesenen Leistungen in den Bereichen verteilte Informationssysteme, Performance-Optimierung von Datenbanksystemen, Informationsextraktion und Wissensverarbeitung. Mit der alle zwei Jahre vergebenen Konrad-Zuse-Medaille zeichnet die Gesellschaft für Informatik seit 1987 herausragende Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise um die Informatik verdient gemacht haben.

Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der GI: „Gerhard Weikum hat sehr früh die Bedeutung des Internets als Informations- und Wissensspeicher erkannt und bahnbrechende Arbeiten zur automatischen Datenextraktion geleistet. Für die intelligente Organisation und Suche von Information, insbesondere in Big Data, die sowohl in strukturierten Datenbanken als auch weitgehend semi- oder unstrukturiert vorliegen, hat er skalierbare Anfragesysteme und ein effektives Ranking von Anfrageresultaten entwickelt. Gerhard Weikum hat wesentliche Beiträge zur Konstruktion von Wissensbanken geleistet, die schon heute als Grundlage für KI-basierte Suchmaschinen dienen.“

Nach seiner Promotion in Darmstadt war Gerhard Weikum zunächst Postdoc in den USA und Professor an der ETH Zürich. Seit 1994 ist er in Saarbrücken tätig, zunächst als Professor an der Universität des Saarlandes, seit 2004 als Forschungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Informatik. In Zürich hat er bereits die Grundlagen seiner Arbeit zu verteilten Informationssystemen und zu Recovery in Datenbanksystemen gelegt. Hier lag ein Fokus seiner Arbeiten auf der Architektur und Beherrschung selbstorganisierender verteilter Informationssysteme, insbesondere für vollständig dezentralisierte Systeme mit einer großen Anzahl von Rechnern, die sich im Verbund selbständig organisieren, um gemeinsam lang laufende Berechnungen durchzuführen oder große, verteilt vorliegende Informationsmengen zu verwalten.

Die offizielle Ehrung findet in diesem Jahr am Donnerstag, den 30.09.2021, auf der INFORMATIK 2021 – der 51. GI-Jahrestagung – statt. Die Auszeichnung kann ab 17:30 Uhr kostenlos im Livestream verfolgt werden. Weitere Informationen finden Sie auf: https://informatik2021.gi.de

Über die Gesellschaft für Informatik e.V.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist die größte Fachgesellschaft für Informatik im deutschsprachigen Raum. Seit 1969 vertritt sie die Interessen der Informatikerinnen und Informatiker in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik und setzt sich für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung ein. Mit 14 Fachbereichen, über 30 aktiven Regionalgruppen und unzähligen Fachgruppen ist die GI Plattform und Sprachrohr für alle Disziplinen in der Informatik. Die Mitglieder binden sich an die Ethischen Leitlinien für Informatikerinnen und Informatiker der GI. Weitere Informationen finden Sie unter www.gi.de.