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Pakt für Forschung und Innovation: GWK zieht erfolgreiche Bilanz über dritte Paktperiode

Veröffentlicht am:02.07.2021
Veröffentlicht von:Rebekka Kötting
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Übersicht:

Mit dem Pakt für Forschung und Innovation (PFI) haben Bund und Länder bereits 2005 gemein-sam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft ein herausragen-des Instrument geschaffen, um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland nach-haltig zu stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern.

Beschreibung:

Anlässlich des Abschlusses der dritten Pakt-Laufzeit (PFI III, 2016-2020) und der Veröffentlichung des Monitoring-Berichtes 2021 zieht die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) positive Bilanz und bestätigt: der Pakt wirkt und sorgt dafür, die deutsche Wissenschaft weiter-hin in der internationalen Spitzengruppe zu platzieren.

Im Pakt III haben Bund und Länder mit den Wissenschaftsorganisationen als forschungspolitische Ziele vereinbart, die Entwicklung des Wissenschaftssystems zu dynamisieren, die Vernetzung im Wissenschaftssystem bspw. mit Hochschulen zu stärken, die internationale europäische Zusammenarbeit zu vertiefen, eine Stärkung des Austausches der Wissenschaft mit Wirtschaft und Gesellschaft zu erreichen, die besten Köpfe für die deutsche Wissenschaft zu gewinnen sowie chancengerechte und familienfreundliche Strukturen zu gewährleisten.

In allen diesen Leistungsdimensionen zeigen sich positive Entwicklungen: Unter anderem ist es den Wissenschaftsorganisationen gelungen, durch die Verankerung von Strukturen zur Identifizierung neuer Forschungsfelder, sich für die Zukunft vorausschauend und flexibel zu positionieren und auf dieser Grundlage neue zukunftsweisende Forschungsthemen zu erschließen. Die elementaren Beiträge der Wissenschaftsorganisationen zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie sowohl im Bereich Forschung als auch der Beratung und Information verdeutlichen dieses Engagement. Ebenso konnten die Forschungsorganisationen ihre Kooperationen unter-einander und mit Hochschulen – u.a. durch das Mittel der gemeinsamen Berufungen – aus-bauen. Während der dritten Pakt-Laufzeit etablierte innovative Modelle, die auch die regionale Vernetzung mit Wirtschaft und weiteren Akteuren berücksichtigen, weisen auf das Potenzial verstärkter Kooperation hin. Bezüglich ihrer Internationalisierung können die Pakt-Organisationen Erfolge bei Kooperationen, der Gewinnung von Fachkräften und der Einwerbung von Drittmitteln aufweisen. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der am Pakt beteiligten Forschungsorganisationen belegen auch die Anzahl und der internationale Zitationsimpact ihrer Veröffentlichungen. Fortschritte im Bereich der Digitalisierung zeigen sich u.a. am Anteil von Open-Access-Publikationen an der Gesamtzahl der Veröffentlichungen der Forschungsorganisationen.

Die Forschungsorganisationen haben während der Laufzeit des PFI III eine Vielzahl von strategischen Maßnahmen und Instrumenten zur Förderung von Chancengerechtigkeit entwickelt. Trotz dieses Engagements haben sie ihre selbst gesetzten Zielquoten in organisationsspezifischen Kaskadenmodellen nahezu flächendeckend verfehlt. Bund und Länder äußern hierzu ihre Erwartung, dass alle Paktorganisationen geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre im Monitoring-Bericht für 2025 festgesetzten Zielquoten zu erreichen. Intensiviertes Engagement halten Bund und Länder darüber hinaus in den Bereichen Patente, Schutzrechte und Ausgründungen für notwendig.

Mit der bereits von der GWK beschlossenen vierten Fortschreibung des Pakts für Forschung und Innovation (PFI IV) in den Jahren 2021 bis 2030 setzen Bund und Länder auch zukünftig ein klares Signal für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wissenschaft und entwickeln die forschungspolitischen Rahmenbedingungen weiter. Die Laufzeit des Paktes für Forschung und Innovation IV beträgt erstmals zehn Jahre und sieht eine jährliche Steigerung der Zuwendungen an die Wissenschaftsorganisationen um drei Prozent vor.