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Bautradition erhalten. Energie sparen. Zukunft gewinnen!

Veröffentlicht am:14.10.2014
Veröffentlicht von:Petra Richter
Projektträger im DLR
Kategorie:Forschungsprojekte
Kooperationen
Übersicht:

Wie können Architekten die Renovierung und den Neubau von Häusern mit Anforderungen an energieeffizienten Wohnraum zusammenbringen, der auch noch ästhetischen Ansprüchen genügt? Mit dieser Fragestellung beschäftigen sich Studierende des Master-Projekts „Link-in-Energy“ der Universität Weimar und der türkischen Universität Mersin. Vom 10. bis zum 19. Oktober reisen die deutschen Studierenden in das Partnerland, um gemeinsam an Lösungen für energiesparende Architektur zu forschen.

Beschreibung:

Wärme aus der Heizung oder Strom aus der Steckdose – so unsichtbar diese Triebfedern unseres Alltags in den heimischen vier Wänden und unseren Stadtvierteln auch sein mögen, so offensichtlich bestimmt die Frage, wie wir unsere Energie in Zukunft sichern, die derzeitigen Diskussionen in Politik und Gesellschaft. Das Deutsch-Türkische Wissenschaftsjahr eröffnet eine Brücke in Richtung eines modernen und nachhaltigen Architekturverständnisses. In den kommenden beiden Jahren wird sich eine interdisziplinäre Kooperation von Universitäten beider Länder diesen Zukunftsfragen stellen und intelligenten Formen energiesparender Architektur auf den Grund gehen. Bei der Koordination und Kommunikation des Wissenschaftsjahres unterstützt der Projektträger im DLR, Internationales Büro, das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Professor Rainer Gumpp, Initiator des Master-Projekts an der Bauhaus Universität Weimar, und seine türkische Projektpartnerin, Professorin Fatma Cana Bilsel, von der Fakultät für Architektur der Universität Mersin wollen den Studentinnen und Studenten zeigen, dass Architektur nicht nur aktuelle ästhetische und funktionale Lösungen im Auge haben sollte, sondern dass auch historische Baukunst als Vorbild dienen kann.

Energieeffiziente Architektur – eine internationale Herausforderung

Und eine Aufgabe, die sich keineswegs allein am Reißbrett lösen lässt. Die Vernetzungsarbeit der beiden über einen Erasmus-Vertrag miteinander verbundenen Universitäten bleibt deswegen auch nicht auf den abstrakten akademischen Austausch und das schriftliche Abfassen von Semesterprojekten beschränkt. Gemeinsam werden die deutschen und türkischen Architekturstudenten in Istanbul direkt vor Ort neue Ideen entwickeln.

Praxisnahes gemeinsames Arbeiten während Türkei-Reise

Im Rahmen der Reise werden die Studierenden Vorträge von ortsansässigen Architekten sowie deutscher und türkischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Themen wie Megastädten, türkischer Bautradition und modernen Energiesystemen hören.

Um die neugewonnenen Erkenntnisse und die im Rahmen von Workshops erarbeiteten Konzepte möglichst zeitnah in der Praxis anwenden zu können, folgt auf die theoretischen Veranstaltungen eine Praxisphase in der Region Kapadokien mit vertiefenden Arbeitsphasen.

Zwar endet der Türkei-Besuch der Gruppe aus Weimar bereits nach einer Woche. Für die Arbeit an zukunftsfähigen Konzepten energiesparender Architektur und Stadtentwicklung ist das Deutsch-Türkische Wissenschaftsjahr jedoch erst der Auftakt.

Pressekontakt

Frau Alla Nevshupa

Projektträger im DLR

Internationales Büro

Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn

Tel.: 0228 3821-1446

kontakt@deutsch-tuerkisches-wissenschaftsjahr.de

Der Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat sich auf Dienstleistungen zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung spezialisiert. Er betreut derzeit rund 9.000 Projekte und mehr als eine Milliarde Euro Forschungsgelder in den Bereichen Umwelt, Kultur, Nachhaltigkeit, Innovationen, Schlüsseltechnologien, Bildung, Gesundheit und Internationale Kooperationen. Als einer der größten Projektträger Deutschlands und einziger mit solch breitem Themenspektrum, unterstützt er Landes- und Bundesministerien bei der Umsetzung von Forschungsförderprogrammen, ist für die Europäische Kommission, öffentliche Einrichtungen und private Auftraggeber tätig.