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64 Hochschulen erhalten Förderung zur Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen

Veröffentlicht am:05.11.2020
Veröffentlicht von:Rebekka Kötting
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Übersicht:

Bund und Länder fördern im Rahmen ihres gemeinsamen Programmes „FH-Personal“ die Gewinnung und Qualifizierung professoralen Personals an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW). Nach einem Auswahlverfahren unter Leitung von Expertinnen und Experten stehen nun die zu fördernden Hochschulen der ersten von zwei Bewilligungsrunden fest. Insgesamt stellen Bund und Länder in den kommenden acht Jahren ca. 430 Mio. Euro zur Verfügung, um Fachhochschulen/HAW breit angelegt in der Entwicklung und Umsetzung standortspezifischer Personalgewinnungskonzepte zu unterstützen.

Beschreibung:

Die Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, erklärt: „Fachhochschulen/HAW verbinden Wissenschaft und Anwendung. Diese Aufgabe ist in dem Transformationsprozess, in dem wir uns befinden, von höchster Wichtigkeit. Deshalb benötigen sie hochqualifiziertes professorales Personal mit Erfahrung in Wissenschaft und Praxis. Klare und strukturierte Karrierewege zur Fachhochschulprofessur gibt es bisher jedoch nicht in ausreichendem Maße. Deshalb werden Instrumente sowohl zur Personalgewinnung und Sichtbarmachung des Berufsbildes als auch Maßnahmen zur Qualifizierung professoralen Personals gefördert. Wir wollen, dass das Programm nachhaltig die Personalgewinnung an Fachhochschulen/HAW verbessert und neue Wege aufzeigt, insbesondere auch in Anbetracht der enormen Anzahl an Professorinnen und Professoren, die in den nächsten Jahren altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden werden und eine Nachfolge erfordern.“

„Wir wollen für unsere Hochschulen die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Nur so können Forschung und Lehre auf dem höchsten Niveau stattfinden. Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn sie auf der Suche nach Professorinnen und Professoren sind. Als anwendungsorientierte Bildungseinrichtungen stehen sie in direkter Konkurrenz zu Unternehmen und Instituten. Die Anforderungen an das professorale Personal sind hoch“, betont der stellvertretende Vorsitzende der GWK, Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz. „Wir wollen die so wichtige Nachwuchsgewinnung unterstützen. Daher freue ich mich, dass 95 Hochschulen die Chance genutzt und die Förderung im Programm beantragt haben. Dass von diesen Anträgen 64 Hochschulen jetzt erfolgreich waren, macht nochmals deutlich, dass die Qualität der Anträge hoch war. Die Hochschulen werden mit der Förderung zielführende und auf ihre spezifischen Bedürfnisse passende Maßnahmen umsetzen und damit einen wertvollen Beitrag für die Entwicklung der Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften leisten.“

Die ausgewählten Fachhochschulen/HAW werden u.a. bei der Einrichtung von Kooperationsplattformen, Schwerpunktprofessuren, Tandem-Programmen, kooperativen und strukturierten Promotionsprogrammen, aber auch bei der Umsetzung weiterer innovativer Ideen zur Verbesserung der Personalgewinnung und -qualifizierung unterstützt. Das mit Expertinnen und Experten aus der angewandten Wissenschaft, Personalexpertinnen und -experten aus dem Hochschulmanagement sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft besetzte Auswahlgremium hat die beantragten Maßnahmen unter anderem danach bewertet, ob diese zielführend sind und zu den Bedürfnissen und Rahmenbedingungen der jeweiligen Fachhochschule/HAW passen.

Das Bund-Länder-Programm hat insgesamt einen Mittelumfang von 431,5 Millionen Euro und läuft bis zum Jahr 2028. Die Förderung wird in zwei Phasen umgesetzt: Die Konzeptphase ist bereits abgeschlossen, die Umsetzungsphase umfasst zwei Bewilligungsrunden. Die zweite Runde beginnt im Jahr 2022. Die Kosten des Programms werden von Bund und Ländern gemeinsam getragen. Zu Beginn finanziert der Bund das Programm zu 100 Prozent, bis zum Ende der Laufzeit wächst der Finanzierungsanteil der Länder auf 50 Prozent; über die gesamte Laufzeit gesehen, beträgt der Finanzierungsschlüssel zwischen Bund und Ländern 71:29.

Eine Übersicht der in der ersten Bewilligungsrunde zur Förderung ausgewählten Hochschulen ist dieser Pressemitteilung als Anlage beigefügt.

Weitere Informationen zum Bund-Länder-Programm zur Förderung der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen finden Sie unter:

und .

Anlage zu PM 08/2020

Bund-Länder-Programm zur Förderung der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen

Liste der vom Auswahlgremium zur Förderung in der ersten Auswahlrunde ausgewählten Hochschulen nach Ländern

Baden-Württemberg:

Hochschule Aalen

Hochschule Biberach (im Verbund mit der Hochschule Neu-Ulm)

Hochschule Esslingen

Evangelische Hochschule Freiburg

Hochschule Heilbronn

Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

Karlshochschule International University, Karlsruhe

Hochschule Konstanz - Technik, Wirtschaft und Gestaltung

Hochschule Offenburg

Hochschule Pforzheim -Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht

Hochschule Ravensburg-Weingarten

Hochschule Reutlingen

Technische Hochschule Ulm

Bayern:

Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach

Technische Hochschule Aschaffenburg

Technische Hochschule Deggendorf

Technische Hochschule Ingolstadt

Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Katholische Stiftungshochschule München

Hochschule Neu-Ulm (im Verbund mit der Hochschule Biberach)

Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

Hochschule Würzburg-Schweinfurt

Berlin:

Alice-Salomon-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik Berlin

Beuth Hochschule für Technik Berlin

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Brandenburg:

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

Fachhochschule Potsdam

Bremen:

Hochschule Bremerhaven

Hessen:

Frankfurt University Of Applied Sciences

Hochschule Fulda

Technische Hochschule Mittelhessen

Hochschule RheinMain

Mecklenburg-Vorpommern:

Hochschule Neubrandenburg

Niedersachsen:

HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen

Jade Hochschule Oldenburg

Hochschule Osnabrück

Ostfalia Hochschule

Nordrhein-Westfalen:

Fachhochschule Aachen

Fachhochschule Bielefeld

Technische Hochschule Georg Agricola

Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe

Hochschule Düsseldorf

Hochschule Hamm-Lippstadt

Fachhochschule Südwestfalen

Hochschule Rhein-Waal

Katholische Fachhochschule Köln gGmbH

Technische Hochschule Köln

Hochschule Niederrhein

Hochschule Ruhr West

Rheinland-Pfalz:

Hochschule Koblenz

Hochschule Mainz

Hochschule Trier

Saarland:

Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes

Sachsen:

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Hochschule Mittweida

Westsächsische Hochschule Zwickau

Sachsen-Anhalt (Verbundantrag der folgenden vier Hochschulen):

Hochschule Anhalt

Hochschule Harz

Hochschule Magdeburg-Stendal

Hochschule Merseburg

Schleswig-Holstein:

Technische Hochschule Lübeck

Thüringen:

Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Hochschule Nordhausen

Hochschule Schmalkalden