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5G in Industrie und Wirtschaft: Kick-Off-Veranstaltung zum Innovationsforum der Hochschule Koblenz am 5. November

Veröffentlicht am:28.10.2020
Veröffentlicht von:Sarah Stein
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Buntes aus der Wissenschaft
Kooperationen
Übersicht:

KOBLENZ. Das von der Hochschule Koblenz begleitete, im September 2020 gestartete Innovationsforum „5GrT - 5G-ready Testfeld im nördlichen Rheinland-Pfalz“ soll regionalen Unternehmen ermöglichen, sich den 5G Mobilfunkstandard zu erschließen und dadurch neue Marktpotenziale zu entwickeln. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt richtet sich primär an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), aber auch an Hochschulen, Verbände und Großunternehmen. Am Donnerstag, den 5. November, findet von 14 bis 16 Uhr die Kick-Off-Veranstaltung statt, die alle interessierten Unternehmen zu einer virtuellen Zusammenkunft einlädt.

Beschreibung:

Prof. Dr. Wolfgang Kiess, Professor am Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz und Projektleiter des Innovationsforums, wird in der virtuellen Veranstaltung das Projekt vorstellen. Eike Lyczkowski von der SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG und Co-Autor des VDMA Leitfadens „5G im Maschinen- und Anlagenbau“ gibt Tipps zum Einstieg in 5G für Industrieanwender. Dr. Alexander Arndt und Thorsten Henkes von der Laserline GmbH, Mülheim-Kärlich, zeigen auf, wie ihr Unternehmen Zukunftstrends begegnet und damit seine Wettbewerbsfähigkeit sichert. Im Anschluss haben die Teilnehmer Gelegenheit sich, ihre Firma und ihre Bedarfe im Bereich der Digitalisierung vorzustellen. Dann stellt Dr. Cornelia Rieß vom Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung (IQIB) das Vorgehen zur Bedarfserhebung vor. Im Laufe des Novembers wird die IQIB bei interessierten Firmen in Einzelinterviews die Bedarfe detailliert erheben, um damit das Projekt und die folgenden Workshops passgenau auf die Interessen der Firmen zuschneiden zu können.

Das Potenzial von 5G liegt in der Realisierung innovativer Anwendungen, die ohne 5G gar nicht oder nur über Umwege verwirklicht werden können. Beispiele sind etwa das automatisierte oder ferngesteuerte Fahren, die drahtlose Anbindung von Bedienterminals, die Abbildung von Logistikprozessen samt Lokalisierung von Gütern und Maschinen auf dem eigenen Werksgelände in Echtzeit oder das Sammeln von Daten von Maschinen, die bereits im Feld beim Kunden im Einsatz sind. Es ist der erste Zellfunkstandard, bei dessen Entwicklung explizit die Interessen der Industrie berücksichtigt wurden. Aus diesem Grund befassen sich bereits fast die Hälfte der DAX30 Unternehmen mit 5G und bauen teilweise auch schon eigene Netze auf. Sind solche Campusnetze in den großen Unternehmen erst einmal etabliert, wird die Nachfrage an 5G fähigen Produkten rasant steigen. Einerseits stellt ein privates 5G Campusnetz das Fundament zur Vernetzung des eigenen Betriebsgeländes dar und dient somit als Katalysator der internen Digitalisierung. Andererseits besteht die Möglichkeit, das 5G Netz eines landesweiten Netz-Providers zur Digitalisierung der eigenen Produkte und Etablierung neuer digitaler Geschäftsmodelle zu nutzen. Mit der zunehmenden Vernetzung und Verbreitung wird 5G zum starken Wettbewerbsfaktor und besonders kleine sowie mittelständische Unternehmen müssen aufpassen, dass sie in diesem Prozess nicht abgehängt werden.

Im Zentrum des Innovationsforums steht daher die Durchführung von Workshops zu spezifischen, an den Bedarfen der Unternehmen orientierten Themen. Basierend auf diesen Workshops sollen konkrete Projektideen für die Nutzung der 5G Technologie bei den Projektpartnern des Innovationsforums entstehen. Diese können im Verbund und auch einzeln weiterbearbeitet werden. Möglichst schon zur Laufzeit des Innovationsforums sollen konkrete Innovationen umgesetzt werden. In einer abschließenden Fachtagung werden die Ergebnisse der Workshops vorgestellt und eine Roadmap über die Projektphase hinaus erstellt. „Langfristig soll aus dem Projekt heraus ein physikalisches 5G Testfeld etabliert werden, das den regionalen Unternehmen einfachen Zugang zur 5G-Technologie und -Expertise bietet. Gerade die aktuelle Pandemie zeigt wie wichtig digitale Technologien geworden sind“, betont Kiess, der an der Hochschule Koblenz auch das Interdisziplinäre Institut für Digitalisierung leitet. Das Projekt steht allen interessierten Unternehmen offen, die Teilnahme ist kostenlos.

Auch die Teilnahme an der Kick-Off-Veranstaltung über WebEx ist kostenfrei. Um Anmeldung über die Webseite 5GrT.de wird bis zum 4. November gebeten. Rückfragen können an info@5GrT.de gerichtet werden.

wissenschaftliche Ansprechpartner:

www.hs-koblenz.de