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leibniz: Mensch & Natur

Veröffentlicht am:12.08.2020
Veröffentlicht von:Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Leibniz-Gemeinschaft
Kategorie:Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Der neue Schwerpunkt des Onlinemagazins der Leibniz-Gemeinschaft widmet sich dem Thema „Mensch & Natur“.

Beschreibung:

Wir wollen im Einklang mit der Natur leben – aber auch unsere Lebensweise beibehalten. Durch unser Handeln bringen wir Ökosysteme ins Wanken und das Klima an seine Grenzen. Was müssen wir Menschen ändern, um der Natur gerecht zu werden? Forscherinnen und Forscher ergründen das auf vielfältige Weise: Sie finden Inspiration bei Tieren und Pflanzen, loten Möglichkeiten aus, Land und Wasser schonend zu bewirtschaften und holen Wildnis in die Stadt. Der Weg zur Natur führt sie in Regenwälder und abgelegene Gebirgstäler, aber auch in hochtechnisierte Labore. Begleiten Sie sie mit uns dorthin!

Seit jeher nutzen Menschen natürliche Materialien und Substanzen, etwa in der Medizin oder der Textilproduktion. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts haben synthetische Stoffe diesen jedoch den Rang abgelaufen. Das ist nicht unproblematisch, denn Plastik und Co. basieren oftmals auf endlichen Ressourcen wie Erdöl. Für das postfossile Zeitalter muss das Rad zum Glück nicht ganz neu erfunden werden: Lesen Sie über sechs Projekte, in denen die Natur der Forschung zur Hilfe eilt.

Neben Photovoltaik und Wasserkraft sollen Windparks die saubere Energie von morgen liefern. Wenn diese Anlagen an Rückzugsorten gefährdeter Tierarten entstehen, wird es jedoch kompliziert; man spricht von „Zielkonflikten“. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und das Leibniz-Institut für Soziale Raumforschung untersuchen dieses grüne Dilemma am Beispiel des tödlichen Aufeinandertreffens von Fledermaus und Windrad.

Im Kampf gegen die Erderwärmung ist Gianluca Grimalda kein Weg zu weit: Unter dem Schlagwort Slow Traveling nimmt der Kieler Ökonom auch zu Konferenzen und Expeditionen in fernen Ländern Bus und Bahn und meidet das Flugzeug, um seinen CO2-Fußabdruck zu minimieren. Von seinen Reisen über Land hat er umso mehr zu erzählen.

Der leibniz-Schwerpunkt „Mensch & Natur“ baut sich in den kommenden Wochen Artikel für Artikel auf. Des Weiteren lesen Sie darin:

• Kalte Wildnis: Für die größte Arktisexpedition aller Zeiten driftet der Forschungseisbrecher „Polarstern“ ein Jahr lang im Nordpolarmeer. An Bord ist auch das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung.

• Zukunftsstadt: In Dresden erprobt ein Projekt, wie urbanes Leben nachhaltig gestaltet werden kann. Hilft es auch, die Menschen der Stadt zu versöhnen?

• Bergnatur: Wie gehen die Bauern der Hochalpen mit den Folgen des Klimawandels um? Ein Anthropologe hat mit ihnen gelebt und gearbeitet, um es herauszufinden.

• Meeresfrüchte: Fast zehn Milliarden Menschen wird es 2050 geben. Können Seegurke, Qualle und Ringelwurm helfen, sie zu ernähren? Ein Blick in die Speisekarte der Ozeane.

• Lunge der Welt: Sie sind CO2-Senken, Refugien der Artenvielfalt und Rohstofflieferanten, doch Kahlschlag, Umweltverschmutzung und Brände schädigen sie empfindlich. Sind die Regenwälder noch zu retten?

• Landwirtschaft I: Ökologisch produzierte Lebensmittel liegen im Trend. Ein Ansatz ist die Permakultur, die natürliche Kreislaufprozesse imitiert, um auf Pestizide und künstliche Dünger zu verzichten. Kann das funktionieren? Ein Feldversuch.

• Landwirtschaft II: Für viele ist die Grüne Gentechnik ein Rotes Tuch. Robert Hoffie streitet energisch für sie: „Das Bild von in Tomaten steckenden Spritzen ist eine Illusion“, sagt er. Und findet: „Der Bioanbau gelangt in seiner heutigen Form an Grenzen.“

• Lebendige Ostsee: Untersuchungen zeigen, dass die Ostsee nicht die Einöde ist, für die man sie lange hielt. Doch menschliche Eingriffe bedrohen die unverhoffte Artenvielfalt.

• Große Transformation: Wenn wir die Umwelt schonen wollen, müssen wir unser Verhalten in praktisch allen Lebensbereichen ändern. Warum schreibt die Politik den nötigen Wandel nicht einfach vor? Eine Debatte.

• Mutter Erde: Ohne funktionierende Ökosysteme haben wir langfristig keine Chance. Nur: Was genau müssen wir aus welchen Gründen schützen?

• Epilog: Manchmal muss Hightech es richten. Hansjörg Scherberger vom Deutschen Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung über Neuroprothesen.

leibniz ist das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft. In drei Schwerpunkten im Jahr, von denen einer in gedruckter Form erscheint, erzählt es aus Wissenschaft und Gesellschaft und stellt die Menschen hinter der Leibniz-Forschung vor. Alle Schwerpunkte und weitere Beiträge finden Sie unter . Die Printausgabe können Sie kostenlos abonnieren: .

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christoph Herbort-von Loeper

Tel.: 030 / 20 60 49 - 48

Mobil: 0174 / 310 81 74

David Schelp

Tel.: 030 / 20 60 49 - 47

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 eigenständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u. a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen knapp 20.000 Personen, darunter etwa die Hälfte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.

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