Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen
weiter zur Suchseite

HRK-Appell an Bundesrat zum Berufsbildungsgesetz: Keine hochschulähnlichen Berufsbezeichnungen zulassen

Veröffentlicht am:20.11.2019
Veröffentlicht von:Susanne Schilden
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Übersicht:

Die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat den Protest gegen hochschulähnliche Bezeichnungen für berufliche Abschlüsse erneut unterstrichen. Die deutschen Hochschulen wenden sich entschieden dagegen, die Verschiedenheit von hochschulischer und beruflicher Bildung gezielt zu verwischen und damit nicht nur das Profil der akademischen, sondern auch der beruflichen Bildung nachhaltig zu schwächen.

Beschreibung:

Die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat den Protest gegen hochschulähnliche Bezeichnungen für berufliche Abschlüsse erneut unterstrichen. Die deutschen Hochschulen wenden sich entschieden dagegen, die Verschiedenheit von hochschulischer und beruflicher Bildung gezielt zu verwischen und damit nicht nur das Profil der akademischen, sondern auch der beruflichen Bildung nachhaltig zu schwächen.

In einer Entschließung appelliert die Mitgliederversammlung an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten, den Vermittlungsausschuss anzurufen, um gemeinsam mit den Sozialpartnern und den Hochschulen einheitliche und eigenständige Abschlussbezeichnungen zu entwickeln. Der Bundesratsausschuss für Kulturfragen hatte dies in der vergangenen Woche bereits so empfohlen.

HRK-Präsident Prof. Dr. Peter-André Alt heute in Berlin: „Wir sind, wenn es gewünscht wird, jederzeit gern bereit, an besseren Lösungen mitzuwirken. Das haben wir auch gegenüber Bundestag und Bundesregierung in der Vergangenheit mehrfach erklärt. Es ist zweifellos möglich, zu Bezeichnungen zu kommen, die die hohe Wertigkeit der deutschen Berufsbildung deutlich machen und gleichzeitig Verwechslungen mit akademischen Abschlüssen ausschließen. Der breite Widerstand auch in der Wirtschaft gegen die jetzt vorgesehenen Bezeichnungen zeigt, dass es hier nicht um die Verteidigung hochschulspezifischer Positionen geht, sondern um Eindeutigkeit und Transparenz im In- und Ausland.“