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Leuchttürme der deutschen Wissenschaft im Ausland: 10 Jahre Exzellenzzentren weltweit

Veröffentlicht am:07.11.2019
Veröffentlicht von:Michael Flacke
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Übersicht:

Seit 2009 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes fünf Exzellenzzentren in Forschung und Lehre auf drei Kontinenten. Das Programm wird seit seiner Gründung mit 13,3 Millionen Euro gefördert. Zum Jubiläum kommen heute in Berlin Vertreter der Zentren, der zugehörigen Hochschulen, der Politik und des DAAD für einen Festakt zusammen.

Beschreibung:

„Deutschland ist als hervorragender Wissenschaftsstandort weltweit geschätzt und anerkannt. Mit den von uns geförderten Exzellenzzentren ist es gelungen, junge herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Partnerländern durch gemeinsame Forschungsarbeit frühzeitig mit der Wissenschaftscommunity in der Bundesrepublik zusammenzubringen“, so DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel anlässlich der Eröffnung des Festakts. „Die Exzellenzzentren gelten inzwischen als Leuchttürme der deutschen Wissenschaft in Ausland.“

„Die Errichtung der DAAD-Exzellenzzentren vor nun 10 Jahren war eine kluge und auch langfristige Entscheidung. Mit ihrer jeweiligen fachlichen und geografischen Orientierung sind sie darauf ausgelegt, zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 beizutragen. Im Sinne einer Diplomatie für Nachhaltigkeit ist dies ein zentrales Anliegen unserer Außenpolitik“, sagte Michelle Müntefering Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt.

Auf der Tagesordnung des heutigen Festakts steht neben der Präsentation bisheriger Erfolge des Programms und der Zentren die Diskussion über ihre Weiterentwicklung. Der Fokus liegt dabei die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die gesellschaftliche Wirkung der Zentren sowie die Rolle von Hochschulkooperationen in den internationalen Beziehungen. In einer hochrangig besetzten Paneldiskussion wird außerdem der Beitrag der Zentren zu einer „Diplomatie der Nachhaltigkeit“ und zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen diskutiert.

Hintergrund

Das DAAD-Programm „Exzellenzzentren in Forschung und Lehre“ entstand 2009 aus einer Initiative des Auswärtige Amtes. Das Programm fördert die grenzüberschreitende Vernetzung des Wissenschafts- und Forschungsstandorts Deutschland und stärkt gezielt den wissenschaftlichen und akademischen Dialog. Die im Programm eingerichteten Zentren sind an renommierten Universitäten im Ausland angesiedelt, die bereits über etablierte Kooperationen mit deutschen Hochschulen verfügen. Die thematischen Schwerpunkte des Programms liegen in Bereichen, in denen die internationale Kooperation für Deutschland und das Partnerland von besonderem Interesse ist.

Die vom DAAD geförderten Exzellenzzentren im Überblick:

• Center of Excellence in Marine Sciences (CEMarin), Santa Marta, Kolumbien (federführend: Justus-Liebig-Universität Gießen)

• German-Russian Interdisciplinary Science Centre (G-RISC), Sankt Petersburg, Russland (federführend: Freie Universität Berlin)

• Instituto Colombo-Alemán para la Paz (CAPAZ), Bogotá, Kolumbien (federführend: Justus-Liebig-Universität Gießen)

• Heidelberg Centre Latin America (HCLA), Santiago de Chile, Chile (federführend: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

• South-East Asian Centre of Excellence for Public Policy and Good Governance at the Thammasat University (CPG), Bangkok, Thailand (federführend: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Der DAAD

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die Organisation der deutschen Hochschulen und ihrer Studierenden zur Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Er schafft Zugänge zu den besten Studien- und Forschungsmöglichkeiten für Studierende, Forschende und Lehrende durch die Vergabe von Stipendien. Er fördert transnationale Kooperationen und Partnerschaften zwischen Hochschulen und ist die Nationale Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit.

Der DAAD unterstützt damit die Ziele der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, der nationalen Wissenschaftspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit. Er unterhält dafür ein Netzwerk mit über 70 Auslandsbüros, fördert rund 440 Lektorinnen und Lektoren weltweit und bietet Fortbildungen über die internationale DAAD-Akademie (iDA) an.

Im Jahr 2018 hat der DAAD inklusive der EU-Programme rund 145.000 Deutsche und Ausländer rund um den Globus gefördert. Das Budget stammt überwiegend aus Mitteln des Auswärtigen Amts, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Europäischen Union sowie von Unternehmen, Organisationen und ausländischen Regierungen.

Kontakt

Michael Flacke

Leiter der Pressestelle / Pressesprecher – SB03

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

+49 228 882-454

presse@daad.de

wissenschaftliche Ansprechpartner:

Benjamin Schmäling

Referatsleiter / Deutsche Studienangebote in Nahost, Afrika & Lateinamerika (Referat P22)

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

+49 228 882-8717

schmaeling@daad.de