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Fachtagung an der Hochschule Koblenz thematisierte den Rassismus und die Neue Rechte

Veröffentlicht am:20.12.2018
Veröffentlicht von:Dipl.-Ing. (FH) Melanie Dargel-Feils
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz hat nun die erste Fachtagung der Mobilen Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Rheinland-Pfalz m*power in Zusammenarbeit mit dem Institut für Forschung und Weiterbildung des Fachbereichs Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz stattgefunden. In Form von mehreren Vorträgen und Diskussionsrunden hat sich diese Fachtagung den Herausforderungen in der Auseinandersetzung mit Rassismus und der Neuen Rechten gewidmet.

Beschreibung:

Am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz hat nun die erste Fachtagung der Mobilen Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Rheinland-Pfalz m*power in Zusammenarbeit mit dem Institut für Forschung und Weiterbildung des Fachbereichs Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz stattgefunden. In Form von mehreren Vorträgen und Diskussionsrunden hat sich diese Fachtagung den Herausforderungen in der Auseinandersetzung mit Rassismus und der Neuen Rechten gewidmet.

Den Auftakt zur Fachtagung machte Prof. Dr. Stephan Bundschuh mit seinem Vortrag „Warum handeln Menschen (nicht) rassistisch?“. Er führte aus, dass Menschen mittels Rassismus ihre Herrschaft, Privilegien und Aggressionen rechtfertigen. Nichtrassistisches Handeln dagegen betont die Gleichheit der Menschen. Auf seine Erläuterung des Begriffs Rassismus konnten die nachfolgenden Redebeiträge aufbauen. Dr. Carl Berning näherte sich der Thematik der „Neuen Rechten“ und des Rechtspopulismus. Ausgehend von seiner Forschung erläuterte Berning Akteure, Netzwerke und auch Unschärfen in der Begrifflichkeit der „Neuen Rechten“. Einen Einblick in die Praxis gab Deborah Krieg von der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Sie erweiterte die Fachtagung um die Thematik des Antisemitismus und schilderte lebhaft Eindrücke von den Geschehnissen der Frankfurter Buchmesse 2017 sowie der Bildungsarbeit ihrer Institution.

Die Gemengelage aus Neutralitätsgebot und staatlicher beziehungsweise staatlich finanzierter Öffentlichkeitsarbeit bestimmt die Arbeit vieler Fachkräfte, die sich im Arbeitsfeld des präventiven und reaktiven Umgangs mit dem Themenfeld der extremen Rechten und des Antirassismus bewegen. Umso interessanter war daher der Vortrag von Prof. Dr. Friedhelm Hufen, der Möglichkeiten und Grenzen innerhalb dieses Spannungsfeldes aufzeigte. Autorin und Diversity-Trainerin Tupoka Ogette schloss den thematischen Rahmen der Fachtagung mit ihrer emotionalen und anregenden multimedialen Lesung aus ihrem Buch „exit racism“. Mit ihrer eigenen Perspektive als Betroffene und Aktivistin für rassismuskritisches Denken verlieh sie der Fachtagung eine ganz besondere Tiefe. Moderatorin Katrin Wolf verband die Beiträge der Referentinnen und Referenten und leitete gekonnt die anschließenden Diskussionen.

Eine detaillierte Dokumentation der Fachtagung finden sich in Kürze auf der Homepage von m*power unter www.mpower-rlp.de.

Weitere Informationen: