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Hochschule Koblenz erreicht den 2. Platz des Helmut-Simon-Preises für ein Integrationsprojekt

Veröffentlicht am:12.12.2018
Veröffentlicht von:Christiane Gandner M.A.
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Studium und Lehre
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Übersicht:

Für ihr erfolgreiches Integrationsprojekt „Buddy and More – Studierende engagieren sich für Geflüchtete“ ist die Hochschule Koblenz mit dem 2. Platz des Helmut-Simon-Preises ausgezeichnet worden. Der von den drei Diakonischen Landesverbänden in Rheinland-Pfalz ausgelobte und mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis zeichnet soziale Projekte aus, die sich gegen Armut und Ausgrenzung und für soziale Gerechtigkeit engagieren. Für ihr Projekt erhält die Hochschule Koblenz ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Beschreibung:

Bei der feierlichen Preisverleihung im Festsaal der Staatskanzlei in Mainz würdigte Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz, im Namen der Diakonischen Landesverbände mehrere soziale Projekte in Koblenz, Mainz und Westerburg.

Etwa 200 Studierende mit Fluchthintergrund sind aktuell an der Hochschule Koblenz eingeschrieben, das sind circa 20 Prozent aller ausländischen Studierenden. Das Programm „Buddy and More – Studierende engagieren sich für Geflüchtete“ hilft internationalen Studierenden, sich an der Hochschule Koblenz zu orientieren. Darüber hinaus lernen sie gemeinsam die Stadt Koblenz und ihre Freizeitangebote besser kennen. Zusätzlich erhalten sie Unterstützung von hilfsbereiten Studierenden, die sich bereits an der Hochschule auskennen. Initiiert wurde das Projekt vom International Office der Hochschule Koblenz, das jedes Semester ein Buddy-Matching der Suchenden und Unterstützenden durchführt und Aktivitäten für die Tandems organisiert.

„Wir haben schon viele Geflüchtete, die im Rahmen des Buddy-Programms zunächst selbst Unterstützung bekamen und sich nun ihrerseits ehrenamtlich als Unterstützer engagieren, weil sie die selbst erfahrene Hilfe weitergeben möchten“, freut sich Pia Dekorsy vom International Office. Oberkirchenrat Dr. Thomas Posern, Beauftragter der Evangelischen Kirchen im Land Rheinland-Pfalz, lobte das Projekt der Hochschule Koblenz: „Geflüchtete mit unterbrochenen oder abgebrochenen Bildungsbiographien haben eine Chance auf Erfolg im Studium, um eines Tages selbständig in einem akademischen Beruf ihr Leben gestalten zu können – und dabei vielleicht auch die Erfahrung weitergeben zu können, dass Teilen reich macht und anregt, davon weiterzugeben.“

Mit dem Helmut-Simon-Preis will die Diakonie Mut machen, kreativ und sensibel gegen Armut und für soziale Gerechtigkeit und Integration vorzugehen. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis ist nach dem 2013 verstorbenen ehemaligen Bundesverfassungsrichter Helmut Simon benannt. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, zugleich Vorsitzender der Jury, sagte in seiner Rede: „Alle Projekte, die wir heute auszeichnen, sind ein beredtes Zeugnis dafür, dass und wie Menschen in unserem Bundesland selbstlos und mit viel Gespür für Fragen der Gerechtigkeit und des fairen Miteinanders sich dafür einsetzen, dass unter uns eine Willkommens- und Achtungskultur wirklich gelebt wird. Ermutigend ist, dass sich dabei Haupt- und Ehrenamt bestens ergänzen und Jung und Alt, gleich aus welchen sozialen Milieus, gemeinsam an der Verwirklichung ihrer Ideen arbeiten. Letztendlich bilden sie mit ihrem Engagement das Rückgrat unserer demokratischen und solidarischen Gesellschaft!“