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Wissenschaftler aus dem IPA unter den meist zitierten Köpfen des Web of Science

Veröffentlicht am:06.12.2018
Veröffentlicht von:Dr. Monika Zaghow
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung - DGUV
Kategorie:Personalia
Übersicht:

Dr. Holger Koch und der kürzlich ausgeschiedene Prof. Dr. Jürgen Angerer aus dem Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA) gehören nach dem aktuellen Ranking „Highly cited Researchers“ des Web of Science (Clarivate analytics, ehemals Thomson Reuters) zu den am häufigsten zitierten Wissenschaftlern der Welt. Beide IPA-Wissenschaftler belegen diesen hervorragenden Platz in der Kategorie „cross-field“, die den außergewöhnlichen, fächerübergreifenden Einfluss ihrer Forschungsarbeiten herausstellt.

Beschreibung:

Dr. Koch studierte Lebensmittelchemie in Würzburg und promovierte bei Prof. Angerer am Institut für Arbeitsmedizin in Erlangen. Dr. Koch ist u.a. Mitglied der Kommission Human-Biomonitoring des Umweltbundesamtes und Herausgeber der Fachzeitschrift „International Journal of Hygiene and Environmental Health“. Bereits 2006 wechselte er nach Bochum ans IPA, wo er als wissenschaftlicher Laborleiter eine aktive, interdisziplinäre Forschungsgruppe im Bereich Human-Biomonitoring (HBM) aufbaute. „Das Forschungsumfeld am IPA, mit seinen Kompetenz-Zentren Medizin, Toxikologie, Allergologie/Immunologie, Molekulare Medizin und Epidemiologie war ausschlaggebend für meinen Wechsel nach Bochum. Ich habe diesen Schritt nie bereut“, so Dr. Koch. Das Human-Biomonitoring, also die Bestimmung der tatsächlich in den Körper aufgenommenen Menge an Gefahrstoffen, berücksichtigt im Gegensatz zu allen anderen Möglichkeiten der Risikoabschätzung alle Pfade der Stoffaufnahme wie Atemluft, Haut, Nahrung etc. So erlaubt es das HBM Stoffbelastungen am Arbeitsplatz und aus der Umwelt nicht nur zu erkennen, sondern auch zu bewerten und zu minimieren. Wegen dieser Vorteile wird das HBM (und am IPA entwickelte HBM-Methoden) in einer ständig wachsenden Zahl von Ländern zum Schutze der Beschäftigten aber auch für flächendeckende Bevölkerungsstudien eingesetzt.

„Dieser Erfolg wäre ohne unser engagiertes Biomonitoring-Team und die exzellente Ausstattung am IPA nicht denkbar gewesen“, so der sichtlich überraschte und geehrte Chemiker Holger Koch. „Es ist auch eine Auszeichnung für mein breit aufgestelltes Team, das täglich den Spagat zwischen analytisch-chemischen, toxikologischen, statistisch-epidemiologischen und regulatorischen Fragestellungen meistern muss“.

Auch der mittlerweile emeritierte Professor Jürgen Angerer war von 2008 bis 2017 am IPA im Human-Biomonitoring als Berater und Ideengeber tätig. Prof. Angerer war u.a. langjähriger Leiter der DFG-Arbeitsgruppe „Analysen in biologischem Material“. „Diese Auszeichnung erfüllt mich natürlich persönlich mit Stolz, ist aber auch Ausdruck der weltweiten Anerkennung des Human-Biomonitorings und des IPA in Bochum.

„Für das IPA und insbesondere die Forschung der Unfallversicherungsträger sind diese Auszeichnungen einmal mehr ein Beweis, dass wir hier angewandte Forschung auf einem ganz hohen international anerkannten wissenschaftlichen Niveau machen“, so Prof. Brüning, Direktor des IPA.

Bewertung im Web of Science (Clarivate Analytics, ehemals Thomson Reuters)

Seit 2001 wird dieses Ranking veröffentlicht. Messkriterium ist dabei die Zitierrate von Publikationen, mit denen man zu dem einen Prozent der Spitzenforscher in 21 berücksichtigten Forschungsdisziplinen gehört. Grundlage für die Erstellung der aktuellen Liste waren die Publikationen aus dem Zeitraum von 2006 bis 2016.

Hintergrund

Das IPA – Institut für Prävention und Arbeitsmedizin ist eine Einrichtung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) mit dem Auftrag für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu forschen. Komplexe arbeitsmedizinische Fragestellungen werden in einem interdisziplinären Gesamtkonzept von fünf Kompetenz-Zentren bearbeitet: Medizin, Toxikologie, Allergologie/Immunologie, Molekulare Medizin, Epidemiologie. Kernaufgaben sind Forschung, Lehre und Weiterbildung sowie Beratung und Gremienarbeit. Die Expertise des IPA fließt in unterschiedliche Bereiche ein: So berät das Institut die DGUV und ihre Mitglieder – also die Berufsgenossenschaften und die Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand – in arbeitsmedizinischen Fragestellungen. Als vollwertiges Institut der Ruhr-Universität Bochum ist das IPA außerdem verantwortlich für Lehre und Forschung im Fach Arbeitsmedizin. Betreiber des IPA sind die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung und die Bergbau Berufsgenossenschaft.

wissenschaftliche Ansprechpartner:

Dr. Holger Koch

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin

der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)

E-Mail: koch@ipa-dguv.de

Weitere Informationen: