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Bund-Länder-Programme: Fortschritte und Enttäuschungen für FHs/HAWs

Veröffentlicht am:20.11.2018
Veröffentlicht von:Susanne Schilden
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Übersicht:

„Dass die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz sich in der vergangenen Woche auf zwei Programme speziell für die FHs/HAWs verständigt hat, ist ein gutes Signal angesichts der wichtigen Rolle dieser Hochschulen im deutschen Hochschulsystem“, so HRK-Präsident Peter-André Alt. „Wir freuen uns, dass nun nach langen Verhandlungen und einigen Verzögerungen ein Programm beschlossen wurde, das die Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen fördern wird“, sagte der Sprecher der HRK-Mitgliedergruppe Fachhochschulen, Karim Khakzar.

Beschreibung:

„Dass die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz sich in der vergangenen Woche auf zwei Programme speziell für die FHs/HAWs verständigt hat, ist ein gutes Signal angesichts der wichtigen Rolle dieser Hochschulen im deutschen Hochschulsystem“, so der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Peter-André Alt, heute in Berlin.

„Wir freuen uns, dass nun nach langen Verhandlungen und einigen Verzögerungen ein Programm beschlossen wurde, das die Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal an Fachhochschulen fördern wird“, sagte der Sprecher der HRK-Mitgliedergruppe Fachhochschulen, Prof. Dr. Karim Khakzar. Das Bund-Länder-Programm mit 430 Millionen Euro für einen Zeitraum von acht Jahren greift die Problematik auf, dass einerseits die Nachfrage nach einem Fachhochschulstudium stark gestiegen ist, es andererseits aber immer schwieriger geworden ist, geeignete Bewerberinnen und Bewerber für professorale Stellen an Fachhochschulen zu finden.

HRK-Präsident Alt dazu „Es ist erfreulich, dass die GWK der Empfehlung der HRK gefolgt ist und verschiedene Förderinstrumente wie Schwerpunktprofessuren, Tandemprogramme und die Etablierung von Kooperationsplattformen vorsieht und zudem auch noch offen ist für die Entwicklung neuer Konzepte, die bisher nicht erprobt sind.“ Allerdings, so Vizepräsident Khakzar, blieben die Mittel unter der von den FHs/HAWs erhofften Summe. Zudem müsse von einer Vorlaufzeit von rund zwei Jahren ausgegangen werden, sodass sich positive Effekte frühestens dann einstellen würden.

Beide HRK-Vertreter bedauerten, dass das Programm „Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen“, das um fünf Jahre verlängert wurde, nur geringfügig (um 4 Mio Euro) auf 60 Mio Euro jährlich gesteigert wurde. Hier hatte die HRK eine Erhöhung um jährlich 20 Mio Euro gefordert, da aus diesem Programm wichtige Innovationsimpulse erwachsen. „Es ist enttäuschend, dass die Länder sich nicht bereitgefunden haben, einen Beitrag zur Förderung der Forschung an Fachhochschulen zu übernehmen, obwohl alle Landeshochschulgesetze Forschung als Aufgabe der Fachhochschulen vorschreiben“, sagte HRK-Präsident Alt. „Im Koalitionsvertrag ist von einer Stärkung der FHs und einem Ausbau der Projektförderung des Bundes für Forschung an Fachhochschulen die Rede. Aus Sicht der FHs/HAWs bleibt das Ergebnis der GWK-Verhandlungen im Bereich der Forschungsförderung daher weit hinter den Erwartungen zurück“, ergänzt HRK-Vizepräsident Khakzar.

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