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Mit mobilem Laserschneidsystem Menschen schützen

Veröffentlicht am:13.08.2018
Veröffentlicht von:Eva Tritschler
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Kategorie:Forschungsprojekte
Übersicht:

Ein weiterer Erfolg für den Hochschulforschungsschwerpunkt Sicherheitsforschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS): Das Institut für Detektionstechnologien (IDT) hat gemeinsam mit Partnern für die Entwicklung eines mobilen Laserschneidsystems rund zwei Millionen Euro Fördergelder des Bundesforschungsministeriums (BMBF) eingeworben. Am Ende des Projekts soll ein neues System zur Entschärfung möglicher Spreng- oder Brandsätze stehen. Die H-BRS erhält dafür bis 2021 rund 1,3 Millionen Euro der Fördersumme.

Beschreibung:

Die Situation ist an vielen Flughäfen bekannt und kann durchaus gefährlich sein: Ein herrenloser Koffer wird im Flughafengebäude gefunden, ein Besitzer ist nicht auffindbar, die Sicherheitskräfte planen die Entschärfung des Koffers. In dieser Situation setzt das neue Verbundprojekt „mobiLaS“ an, in dem die H-BRS mit verschiedenen Partnern zusammenarbeitet. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen Laserschneidsystems, das die Sicherheitsbehörden bei der Entschärfung möglicher Bomben oder Brandsätze einsetzen können. Geplant ist die Entwicklung eines mobilen Systems, das automatisiert und aus sicherer Distanz gesteuert, die Hülle eines verdächtigen Objekts mit Hilfe eines Lasers öffnet.

„Unser Projektschwerpunkt im IDT liegt in der Entwicklung, Steuerung und sensorischen Überwachung von Laserprozessen zur Erkennung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen“, so Professor Dr. Gerhard Holl, Direktor des IDT. Die derzeit auf dem Markt verfügbaren Lasersysteme werden dazu mit geeigneten Optiken für das beschriebene Szenario angepasst und für einen Einsatz vor Ort optimiert. Eine Zündung auch bei empfindlichen, verpackten Explosivstoffen durch den Laserstrahl muss in jedem Fall sicher ausgeschlossen werden.

Partner des Projekts sind neben der H-BRS das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (Koordination des Gesamtprojekts) und die ELP GmbH aus Wuppertal sowie das Bundeskriminalamt (BKA) und der Entschärfungsdienst der Bundespolizei am Düsseldorfer Flughafen als assoziierte Partner. Das Bundesforschungsministerium fördert das Projekt im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit“.

wissenschaftliche Ansprechpartner:

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