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Bundesbildungsministerin Johanna Wanka bekräftigt eine „Dekade der Alphabetisierung“

Veröffentlicht am:01.07.2014
Veröffentlicht von:Sarah Behr
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen
Kategorie:Wissenschaftspolitik
wissenschaftliche Weiterbildung
Übersicht:

Bonn, 1. Juli 2014. Im Gespräch mit dem Herausgeber der „DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung“, Professor Josef Schrader, diskutiert Bundesbildungsministerin Johanna Wanka die Ergebnisse der Studie PIAAC und erläutert, was Politik und Praxis tun können, um den in Deutschland alarmierend hohen Anteil von Personen mit geringen elementaren Kompetenzen zu verringern.

Beschreibung:

Die hervorstechenden Ergebnisse der PIAAC-Studie für Deutschland sind unter anderem der alarmierend hohe Anteil von Personen mit geringen grundlegenden Kompetenzen sowie die besonderen Probleme von Menschen mit Migrationshintergrund. Zudem hat die Studie bestätigt, dass das Bildungsniveau in Deutschland stark abhängt vom Bildungs- und Berufsabschluss der Eltern.

Johanna Wanka zeigt sich vor allem besorgt darüber, dass 18 Prozent der Erwachsenen beim Lesen nicht über die niedrigste Kompetenzstufe hinauskommen. Die deshalb geplante „Dekade der Alphabetisierung“, die auch von den Verbänden der Weiterbildung gefordert worden war, könnte, so die Ministerin, durch eine „Agentur auf Zeit“ organisiert werden. Im Bereich der Alltagskompetenz sieht sie die Weiterbildungsträger gefordert, „um mit neuen und kreativen“ Ideen und Ansätzen die Lust auf Weiterbildung zu erhöhen“. An die Wissenschaft richtet sie den Appell, die PIAAC-Daten stärker in der Forschung zu nutzen.

Die Studie PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies), eine international vergleichenden Studie der OECD, untersuchte grundlegende Kompetenzen zur Alltagsbewältigung der erwachsenen Bevölkerung im Alter von 16 bis 65 Jahren. Hierzu gehören Lesekompetenz, alltagsmathematische Kompetenz und Problemlösefähigkeiten im Kontext neuer Technologien. PIAAC wurde im Herbst 2013 veröffentlicht.

Die aktuelle Ausgabe der DIE Zeitschrift „Hashtag PIAAC“, in der das Interview veröffentlicht wird, hinterfragt, ob die Ergebnisse der PIAAC-Studie wirkungslos geblieben sind oder entscheidende Anstöße für Wissenschaft, Praxis und Bildungspolitik gegeben haben.

Das Interview können Sie nachlesen unter . Weitere Informationen finden Sie auf der Website .

Die „DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung“ wird herausgegeben vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) und erscheint im W. Bertelsmann Verlag. Das DIE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und die zentrale Einrichtung für Wissenschaft und Praxis der Weiterbildung in Deutschland. Seine Arbeit dient dem gesellschaftspolitischen Ziel, das Lernen und die Bildung Erwachsener auszuweiten und erfolgreicher zu machen. Damit will es die Voraussetzungen schaffen für die persönliche Entfaltung, die gesellschaftliche Teilhabe und die Beschäftigungsfähigkeit. Um diese Ziele zu erreichen betreibt das DIE eigene Forschung. Es unterstützt die Praxis durch den Transfer von Wissen und wissenschaftliche Serviceleistungen.

Weitere Informationen: