Veröffentlicht am: | 28.07.2016 |
Veröffentlicht von: | Christoph Herbort-von Loeper M.A. Leibniz-Gemeinschaft |
Kategorie: | Buntes aus der Wissenschaft |
Wenn Menschen ihre Heimat verlassen, wirft das viele Fragen auf: Unter dem Titel „Die beste der möglichen Welten … verbindet“ nähert sich das Wissenschaftsmagazin leibniz dem Themenkomplex Flucht.
Unsere Welt ist in Bewegung. Einer von 113 Menschen ist heute laut den Vereinten Nationen auf der Flucht. 65 Millionen Menschen sind es insgesamt, mehr als je zuvor. Warum verlassen sie ihre Heimat? Und was wird aus ihnen? Flucht wirft menschliche wie materielle Fragen auf. Die Antworten darauf unterscheiden sich. leibniz hat einige zusammengetragen.
Im vergangenen Jahr hat Deutschland 750.000 geflüchtete Menschen aufgenommen – mit großer Selbstverständlichkeit und vielfachem, aber keineswegs immer herzlichem Willkommen. Auch im kleineren Jordanien finden Hunderttausende Menschen Zuflucht vor dem Syrien-Krieg. leibniz hat zwei Hamburger Wissenschaftler in die Grenzregion begleitet. Aber Flucht hat auch Folgen für die Herkunftsländer: Wie sie sich verändern, wenn ihre Einwohner ihnen den Rücken kehren, untersucht Toman Barsbai. Der Ökonom vom Kieler Institut für Weltwirtschaft betrachtet die Wechselwirkungen zwischen alter und neuer Heimat.
Außerdem lesen Sie in leibniz:
- Unsäglich: Flüchtling? Oder Geflüchteter? Die Sprache in der Krise. Heidrun Kämper vom Institut für Deutsche Sprache im Interview.
- Aufnahmeprüfung: Wie können wir unser Bildungssystem auf die Aufgabe Integration vorbereiten? Fünf Leibniz-Forscher antworten.
- Unter deutschen Dächern: Notunterkünfte sind häufig die erste Bleibe nach der Flucht. leibniz hat Berliner Einrichtungen besucht.
- Europas Jahrhundert der Flucht: Eine Infografik zeichnet Fluchtereignisse der vergangenen 100 Jahre nach – und wie sie den Flüchtlingsschutz beeinflusst haben.
- „Unsere Zukunft steht auf dem Spiel“: Nicole Deitelhoff von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Astrid Irrgang vom Zentrum für Internationale Friedenseinsätze über Sanktionen und Solidarität in der EU-Flüchtlingspolitik.
- Verbunden: Früher hörten Geflüchtete oft Monate nicht voneinander. Heute stehen sie permanent in Kontakt und tragen auf Smartphones Erinnerungen bei sich. leibniz hat sie danach gefragt. Ein Fotoessay.
- Eine Frage der Ähre: Millionen Äthiopier leiden unter einer Dürre. Am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung stärken Wissenschaftler die Landwirtschaft, um die Fluchtursache Hunger zu bekämpfen.
- „Man spürt, wie sie ihre Energien bündeln“: Die Fotografin Herlinde Koelbl hat Fluchtwege dokumentiert. In leibniz erzählt sie von ihrer Europareise.
- Was bleibt? Nikolay V. Abrosimov entwickelt am Leibniz-Institut für Kristallzüchtung ein Material, das sich nicht verändern darf.
- „Die Wissenschaft der Zukunft wird offener arbeiten“: Klaus Tochtermann von der ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft über Open Access.
leibniz erscheint viermal im Jahr. Das PDF und die Blätterversion finden Sie hier:
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Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.500 Personen, darunter 9.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.