Veröffentlicht am: | 20.07.2016 |
Veröffentlicht von: | Christiane Gandner M.A. Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences |
Kategorie: | Personalia Organisatorisches |
Am 1. September 2016 übernimmt Prof. Dr. Daniela Braun das Amt der Vizepräsidentin für Lehre und Diversity Management an der Hochschule Koblenz. Ihr Vorgänger, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Bogacki, stellte sich nach achtjähriger Amtszeit nicht zur Wiederwahl, da er beabsichtigt, seine Forschungen im Bereich Wasserbau zu intensivieren. Der Vizepräsident für Forschung an der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Dietrich Holz, wurde erneut gewählt und startet zeitgleich in seine zweite Amtszeit. Der Senat der Hochschule Koblenz war in seiner Sitzung am 12. Juli 2016 den Wahlvorschlägen des Präsidenten gefolgt und hatte Braun und Holz einstimmig ins Vizepräsidialamt für die nächsten vier Jahre gewählt.
„Im Vordergrund steht für mich die Fortführung der bisherigen hervorragenden Arbeit meines Vorgängers“, erklärte Braun zu ihrer Wahl als neue Vizepräsidentin. Verschiedenheit und Vielfalt mache das Profil der Hochschule Koblenz aus, sowohl hinsichtlich der Studierenden und Lehrenden, als auch hinsichtlich der wissenschaftlichen Studienangebote und Formate. „Das ist eine Stärke“, so Braun, „die Hochschule ist auditiert im Diversity Management und ich stehe dafür, dass diese Stärke auch wahrgenommen wird.“ Ein weiteres Ziel für ihre Amtszeit sieht Braun in der Weiterentwicklung flexibler Studienformate gemeinsam mit der Dekanin und den Dekanen der Fachbereiche. Speziell die Angebote auch für Studieninteressierte im Kontext lebenslangen Lernens und beruflicher Qualifikation sollten dabei berücksichtigt werden.
Für eine zweite Amtszeit als Vizepräsident für Forschung stand Holz gerne zur Verfügung und formulierte bereite klare Zielvorstellungen: „Im Forschungs- und Entwicklungsbereich sollen die bereits bestehenden Kooperationen mit Unternehmen ausgebaut, forschungsaktive Kolleginnen und Kollegen entlastet und kooperative Promotionen unterstützt werden. Dabei sollen Studierende möglichst frühzeitig in ihrem Studium in F&E Projekte einbezogen werden.“
Prof. Dr. Daniela Braun wurde 1957 in Düsseldorf geboren. Ihr Studium an der Katholischen Fachhochschule NRW schloss sie 1979 als Diplom-Sozialpädagogin ab. Parallel zu Ihrer Tätigkeit als Sozialpädagogin und Kunsttherapeutin verfolgte sie eine Ausbildung und Karriere als Bildende Künstlerin im Bereich Keramik und Skulptur. Ihr starkes Forschungsinteresse am Thema „Kreativität und Bildung“ vertiefte sie in Ihrer 2005 veröffentlichten Dissertation zur Kreativitätsförderung in Kindertagesstätten.
Bereits seit 1993 lehrt und forscht Braun an der Hochschule Koblenz mit großem Erfolg in zwei Schwerpunkten: Im Fachgebiet „Medien, Ästhetik und Kommunikation und ihre Didaktik“ sowie im Fachgebiet „Übergreifende Qualifikationen (Softskills) im Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt Frühe Kindheit“. So prägte und prägt sie mit ihrem Team das gesellschaftswissenschaftliche Forschungsprofil der Hochschule Koblenz federführend mit. Im Zentrum des aktuellen interdisziplinären Forschungsschwerpunkts „Bildung, Sozialpolitik und Soziale Arbeit im Kontext demographischen Wandels“ stehen Kinder und Kindheit in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen sowie in der Kinder- und Jugendhilfe. Obendrein konzipierte Braun an der Hochschule Koblenz maßgeblich neue Studiengänge des Fachbereichs Sozialwissenschaften mit, die mittlerweile auch über die Grenzen Deutschlands hinaus stark nachgefragt werden. Ein zusätzlicher Fokus lag für sie auf Gender- und Diversity-Management – in der Theorie ebenso wie in der Praxis, denn die engagierte Wissenschaftlerin fungierte seit 9 Jahren auch als Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule. Des Weiteren bekleidete sie das Amt der Prodekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaften.
Für ihre herausragenden Leistungen in Lehre und Forschung wurde Braun 2014 mit dem Akademiepreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Prof. Dr. Dietrich Holz wurde 1956 in Hamburg geboren. 1976 begann er das Studium der Physik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Im Laufe des Studiums spezialisierte er sich auf die molekulare Biophysik und wendete physikalische Messmethoden, insbesondere spektroskopische Verfahren, auf biologische Systeme an. Ziel war es, in Zusammenarbeit mit Medizinern des Universitätsklinikums den Zusammenhang bestimmter Krankheitsbilder mit Anomalitäten auf der molekularen Ebene erforschen. Nach seinem Diplom im Juli 1982 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biophysik in Gießen und promovierte im Dezember 1985 mit dem Thema "Vitamin C Radikal: Struktur und Funktionsuntersuchung". Im Frühjahr 1986 wechselte er von der Hochschule zu den Philips GmbH Forschungslaboratorien Hamburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Schwerpunkt seiner dortigen Tätigkeit war die medizinische Anwendung der Kernspintomographie in der klinischen Diagnostik. Er leitete dort mehrere Projekte mit den Schwerpunkten "Niederfeld Kernspintomographie" und "Echtzeitbildgebung mit der Kernspintomographie" und veröffentlichte zu diesen Themen mit seiner Arbeitsgruppe zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften und auf Tagungen. Seit November 1999 ist Holz Professor an der Hochschule Koblenz, Standort Remagen und vertritt dort im Studiengang Medizintechnik und Sportmedizinische Technik die medizinische Bildgebung. Ab 2002 war er Leiter des Studiengangs „Medizintechnik und Sportmedizinische Technik“, bevor er von 2004 bis 2012 das Dekanat des Fachbereichs „Mathematik und Technik“übernahm. Daran schloss sich seine erste Amtszeit als Vizepräsident der Hochschule an.