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„Europa macht Schule“ wird zehn Jahre alt

Veröffentlicht am:05.04.2016
Veröffentlicht von:Anke Sobieraj
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Eine Dekade Europa in deutschen Klassenzimmern

Das Programm „Europa macht Schule“ bietet europäischen Erasmus-Studierenden und deutschen Schulklassen eine besondere Erfahrung: In einem gemeinsamen Projekt lernen sie sich kennen und erhalten einen authentischen Einblick in die Kultur des anderen. Nun wird es zehn Jahre alt.

Beschreibung:

„Die europäische Idee lebt vom Austausch. Wir brauchen Menschen, die zu Weltbürgern heranwachsen. Sie können mit anderen Kulturen umgehen und sind daran gewöhnt, anderen tolerant zu begegnen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Seit der Programmgründung haben mehr als 1.250 europäische Gaststudierende als kulturelle Botschafter ihres Heimatlandes über 30.000 deutschen Schülerinnen und Schülern diese Idee nähergebracht. Dafür haben sie über 1.200 Projekte durchgeführt, in denen sie ihr Heimatland vorstellen. So erhalten deutsche Schülerinnen und Schüler authentische Einblicke in die Kultur der europäischen Herkunftsländer – und stärken damit den europäischen Dialog in der jungen Generation.

Unter dem Dach des eingetragenen Vereins „Europa macht Schule“ führen ehrenamtliche Standort-Teams das Programm zurzeit an über 30 Standorten in ganz Deutschland durch und werben die teilnehmenden Gaststudierenden. Sie stellen die Verbindung zur jeweiligen Schule und Lehrkraft her und betreuen die kreativen Projekte. Im Jahr 2009 übernahm das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die finanzielle Förderung und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die Koordination des Programms.

Hintergrund

„Europa macht Schule“ wurde im Jahr 2006 vom gleichnamigen Verein ins Leben gerufen. Die Idee entstand im Nachgang der Konferenz „Was hält Europa zusammen?“ des Bundespräsidialamtes und entwickelte sich so positiv, dass der damalige Bundespräsident Horst Köhler 2008 die Schirmherrschaft übernahm und seine Nachfolger Christian Wulff und Joachim Gauck sie fortführten.

Das Programm wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: 2012 erhielt der „EmS“-Ableger in Prag den Europäischen Jugendkarlspreis und das Möllner EmS-Projekt „Vorurteile – vor dem Urteil?“ wurde mit dem Euroscola-Preis des Europäischen Parlaments prämiert. Der Berliner Standort des Programms wurde 2015 für seinen langjährigen Einsatz für interkulturelle Verständigung und das Zusammenwachsen Europas mit dem „Großen Blauen Bären“ des Landes Berlin und der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland ausgezeichnet.

Der Erfolg des Programms strahlt auch über die Grenzen Deutschlands aus: Tschechien, Polen, Finnland, Litauen und Österreich haben bereits vergleichbare Programme eingeführt.

Im Jubiläumsjahr sind neben einer Großveranstaltung im Herbst verschiedene weitere Aktivitäten geplant, wie beispielsweise die Ehrung der zehn besten Studierendenprojekte, der aktivsten Schulen und Standorte.

Kontakt: Beate Körner, Hans Leifgen, Katrin Winter

Nationale Agentur für die EU-Programme im Hochschulbereich im DAAD,

Tel.: 0228 / 882-257; -8629; -8663, E-Mail: europamachtschule@daad.de