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Festakt zu 20 Jahre EA European Academy

Veröffentlicht am:28.01.2016
Veröffentlicht von:Margret Heyen
EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH
Kategorie:Wissenschaftliche Tagungen
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Die EA European Academy of Technology and Innovation Assessment, die seit ihrer Gründung im Jahr 1996 in Bad Neuenahr-Ahrweiler beheimatet ist, feierte am 26. Januar 2016 mit einem Festakt in Mainz ihr 20-jähriges Bestehen.

Die EA ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR.

Beschreibung:

Der Festakt fand im Rahmen der internationalen EA-Jahrestagung 2016 mit dem Titel „Innovating the Gutenberg Galaxis – The Role of Peer Review and Open Access in University Knowledge Dissemination and Evaluation“ in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur statt.

Über einhundert geladene Gäste feierten mit Vera Reiß, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Rheinland-Pfalz und Dr. Gerd Gruppe, Mitglied des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. als Abgesandte der Gesellschafter der EA, mit der Hochschulleitung der Johannes Gutenberg-Universität, mit den Mitgliedern des internationalen Wissenschaftlichen Beirats und des Vereins der Förderer der EA aus Ahrweiler und Umgebung.

EA-Direktorin Prof. Dr. Petra Ahrweiler begrüßte die Anwesenden mit einem kurzen Rückblick auf die Geschichte der EA, einem Überblick über die gegenwärtige Forschungsarbeit und einer Vision für die zukünftige Entwicklung des Instituts.

Dann wurden die Gesellschafter der EA im Kurzinterview zur EA befragt. Wissenschaftsministerin Reiß betonte die Bedeutung der European Academy für die Wissenschaftslandschaft von Rheinland-Pfalz.

DLR-Vorstand Gruppe erläuterte den spezifischen Beitrag der EA zu DLR-Themen, denn wissenschaftliche Entdeckungen, neue Technologien und technologische Innovationen verändern unsere Gesellschaft in raschem Tempo.

Beide Gesellschafter stellten heraus, dass die EA aus der Sicht der Sozial-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften nicht nur die theoretische Reflektion, sondern auch die empirische Durchdringung des Verhältnisses von Wissenschaft und Gesellschaft, und somit Gestaltungswissen, liefert.

Vera Reiß griff Politikberatung als Aufgabe der EA heraus und gab einen Einblick in ihre Erfahrungen im Dialog von Wissenschaft und Politik, der notwendig und produktiv für beide Seiten ist. Sie beschrieb ihre Eindrücke von der EA-Arbeit, wo Daten und Analyseergebnisse Modelle und Simulationen informieren, mit denen politisch relevante ,Was wäre wenn?’-Fragen beantwortet werden: So könne man fundiert mögliche Zukunftsszenarien für die nachhaltige Gestaltung des Verhältnisses von Wissenschaft und Gesellschaft entwickeln.

Gerd Gruppe beschrieb neue fachliche Berührungspunkte zwischen DLR und EA durch die Ausrichtung der EA auf Innovations-Assessment. Das DLR decke den gesamten Innovationszyklus von der Grundlagenforschung über Technologietransfer bis zum neuen Produkt ab. Hier gehe es um Innovationsorientierung in der Forschung, um die Organisation des Technologietransfers und um die Gründung neuer technologieintensiver Unternehmen.

Die Strukturen und Dynamiken von Innovationsnetzwerken seien nun wiederum das Untersuchungsfeld der EA: um Innovationsprozesse zu gestalten, muss man Innovationsnetzwerke verstehen. Hier könne die EA wichtige Managementberatung für das DLR leisten.

Beide Gesellschafter waren sich einig, dass die EA mit ihrem Ansatz und ihren Leistungen ein führendes internationales Forschungsinstitut im Technologie- und Innovations-Assessment mit hohem Impact für die Wissenschaften und für gesellschaftliche Gruppen in ganz Europa und darüber hinaus ist, das für die Zukunft Maßstäbe setzen wird. Vera Reiß resümierte, dass hier für das Feld Standards gesetzt würden: „Einmal gedacht, hundertmal nachgemacht“.

Das Thema der Podiumsdiskussion, die diesem Programmpunkt folgte, war der Jahreskonferenz, die den Festakt einrahmte, entlehnt: „Grüner oder Goldener Weg – die Zukunftspfade wissenschaftlichen Publizierens“ und war besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Verlagen.

Das Programm wurde eingerahmt von Jongleur Tobias Grün, der in seiner Lichtshow künstlerisch und akrobatisch mit dem EA-Logo und mit dem Zwanzig-Jahre-Motiv spielte, und dem Ferhan-Otay-Trio, welches den abschließenden Empfang mit Jazz-Musik begleitete.