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Ringvorlesung über Islamismus und Islamfeindlichkeit traf auf breites Echo

Veröffentlicht am:28.01.2016
Veröffentlicht von:Dipl.-Ing. (FH) Melanie Dargel-Feils
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Studium und Lehre
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Im Wintersemester 2015/16 fand an drei Terminen an der Hochschule Koblenz eine Ringvorlesungsreihe zum Thema „Islamismus/Islamfeindlichkeit“ statt, welche vom Gleichstellungsbüro, dem Institut für Forschung und Weiterbildung (IFW) des Fachbereichs Sozialwissenschaften und dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz (BKN Koblenz/Mittelrhein) organisiert worden war.

Beschreibung:

Im Wintersemester 2015/16 fand an drei Terminen an der Hochschule Koblenz eine Ringvorlesungsreihe zum Thema „Islamismus/Islamfeindlichkeit“ statt, welche vom Gleichstellungsbüro, dem Institut für Forschung und Weiterbildung (IFW) des Fachbereichs Sozialwissenschaften und dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz (BKN Koblenz/Mittelrhein) organisiert worden war. Nach dem dritten und letzten Vortrag der stets gut besuchten Reihe ziehen die Organisatoren ein positives Fazit. „Die Zuhörerinnen und Zuhörer dieser Veranstaltungsreihe haben honoriert, dass wir uns mit diesem aktuell besonders relevanten Thema wissenschaftlich auseinandergesetzt haben“, so Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule Koblenz.

Im dritten und letzten Vortrag der Ringvorlesung referierte Dr. Götz Nordbruch, Islamwissenschaftler, Mitbegründer und Co-Geschäftsführer des Vereins Ufuq.de, über Jugendkulturen zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus. Zunächst befasste er sich mit der Vielfalt und Unterschiedlichkeit des religiösen Alltags von Muslim*innen in Deutschland: „Die Selbst- und Fremdwahrnehmung unterscheidet sich dabei häufig voneinander.“ Weiterhin thematisierte der Referent den Zusammenhang zwischen Jugendkultur und Salafismus, der vielen Jugendlichen in ihrer persönlichen Entwicklung eine Antwort auf scheinbar unerklärbare Fragen zu geben scheint: „Durch klar vorgegebene Richtlinien wird den Jugendlichen in Alltagsfragen sowie in Fragen nach dem Sinn des Lebens eine Perspektive aufgezeigt.“ Nordbruch plädierte dafür, dass religiöse Inhalte jenseits des klassischen Religionsunterrichts in der Schule verankert werden sollten. Vor allem lebenspraktische Themen sollten in diesem Kontext besprochen werden.

Die beiden vorangegangenen Vorträge dieser Ringvorlesung waren ebenfalls auf großes Interesse gestoßen. Der Islam- und Politikwissenschaftler und Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz, Dr. Marwan Abou-Taam, hatte in seinem Einführungsvortrag einen Einblick in die zentralen Begrifflichkeiten gegeben. Er klärte Fragen zur Verbreitung des Islams und dessen kulturelle Unterschiede und trug Fakten zu salafistischen Tendenzen in Deutschland vor. Im zweiten Vortrag der Veranstaltungsreihe referierte Anne Broden, eine Expertin für die Themenbereiche Rassismus- und Antisemitismuskritik, Rechtsextremismusprävention sowie Migrationsgesellschaft und Migrationspädagogik. Ihre fachwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik „Rassismus“ zielte darauf ab, rassistische Beweggründe und Einstellungen nachvollziehbar und erklärbar zu machen.

„Es ist festzuhalten, dass die Ringvorlesung Islamismus/Islamfeindlichkeit eine sehr gelungene Veranstaltung war, deren Thematik bei den Zuhörer*innen auf reges Interesse stieß“, betonte Prof. Dr. Bundschuh, stellvertretender Leiter des Instituts für Forschung und Weiterbildung an der Hochschule Koblenz, „wir erwarten mit Spannung eine mögliche Weiterführung im Sommersemester 2016.“

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