Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen
weiter zur Suchseite

Internationale Krebsforscher tagen in Bonn

Veröffentlicht am:17.06.2015
Veröffentlicht von:Dr. med. Svenja Ludwig
Deutsche Krebshilfe e. V.
Kategorie:Forschungsprojekte
Wissenschaftliche Tagungen
Übersicht:

7. Mildred Scheel Cancer Conference der Deutschen Krebshilfe

Beschreibung:

Königswinter/Bonn (elf) – Vom 17. bis zum 19. Juni 2015 treffen sich renommierte Krebsexperten aus dem In- und Ausland auf dem Petersberg bei Bonn. Im Rahmen der 7. Mildred Scheel Cancer Conference diskutieren sie aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der onkologischen Forschung: Von neuen Ansätzen für Immuntherapien bis hin zur personalisierten Medizin reichen die Themen der diesjährigen Fachkonferenz der Deutschen Krebshilfe.

„Die Krebsmedizin hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht“, erklärt Professor Dr. Nadia Harbeck, Leiterin des Brustzentrums am Klinikum der Universität München und Mitglied des Organisationskomitees der Mildred Scheel Cancer Conference. „Heute können wir Tumore immer effektiver und zielgerichteter behandeln. Zu verdanken haben wir dies den stetig wachsenden Erkenntnissen aus onkologischen Forschungslaboren und Kliniken.“

Das operative Entfernen eines Tumors, die Strahlentherapie und die Chemotherapie sind die klassischen Behandlungsverfahren gegen Krebs. Krebsforscher und -mediziner arbeiten heute verstärkt auch an der Entwicklung ergänzender und moderner Behandlungsstrategien, die gezielt Krebszellen angreifen und dabei gesundes Gewebe schonen. Große Fortschritte hat dabei in den letzten Jahren die Immuntherapie gemacht. Die Referenten der Tagung berichten über neue Ansätze, Antikörper oder ganze Immunzellen zur modernen und möglichst schonenden Behandlung von Krebs einzusetzen.

Nicht alle Patienten sprechen gleichermaßen auf eine bestimmte Therapieform an – das ist bekannt. Woran liegt das und wie lässt sich vorhersagen, ob ein Therapieverfahren bei einem Patienten wirksam ist? Bei der personalisierten Medizin geht es darum, individuell die optimale Behandlung zu finden. Dieses hochaktuelle Thema ist ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz.

Außerdem werden sich die Experten in einer Gesprächsrunde über den aktuellen Stand auf dem Gebiet des Tumormetabolismus austauschen. Tumorzellen haben einen anderen Stoffwechsel als gesunde Zellen. Dies bietet einen weiteren vielversprechenden Ansatzpunkt für die Entwicklung möglichst schonender Behandlungsformen.

Ein besonderes Anliegen der Deutschen Krebshilfe ist es, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Junge Wissenschaftler erhalten daher auf der Mildred Scheel Cancer Conference die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse in Form eines Posters zu präsentieren. Die drei besten Poster werden am 19. Juni 2015 mit jeweils 1.000 Euro prämiert.

„Mit der Mildred Scheel Cancer Conference als Fachkongress wollen wir auf internationalem Niveau innovative Ansätze der Krebsforschung diskutieren sowie die internationale Kommunikation und Vernetzung von Forschern und Ärzten voranbringen“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Unser Ziel ist es, das vorhandene Wissen zu bündeln und rasch für die Patientenversorgung nutzbar zu machen.“

Hintergrund-Information: Krebsforschung

Die Fortschritte in der Krebsforschung haben dazu beigetragen, neue und immer wirkungsvollere Therapien gegen Krebs zu entwickeln sowie bestehende Behandlungsansätze weiter zu optimieren. Diese Erfolge sind maßgeblich auch der Deutschen Krebshilfe zu verdanken – die gemeinnützige Organisation ist der bedeutendste private Förderer der Krebsforschung in Deutschland. Allein im Jahr 2014 investierte die Deutsche Krebshilfe mehr als 31 Millionen Euro in die Krebsforschung. Bei der Forschungsförderung gilt es, vielversprechende Erkenntnisse aus der Forschung schnell und effizient in die klinische Prüfung und Anwendung zu bringen, um die Überlebenschancen und die Lebensqualität krebskranker Menschen stetig zu verbessern.

Interviewpartner auf Anfrage!

Bonn, 17. Juni 2015

Abdruck honorarfrei

Beleg erbeten