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EXPO 2015: Innovationen für Ernährung aus der Leibniz-Gemeinschaft

Veröffentlicht am:15.05.2015
Veröffentlicht von:Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Leibniz-Gemeinschaft
Kategorie:Forschungs- / Wissenstransfer
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Auf der Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand präsentieren drei Institute der Leibniz-Gemeinschaft Forschungsprojekte mit innovativen Ansätzen zur effizienteren und nachhaltigeren Nahrungsmittelproduktion. Das Leibniz-Zentrum für Agrar-landschaftsforschung aus Müncheberg (Mark), das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung aus Gatersleben und das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei aus Berlin sind drei von sieben Forschungspartnern der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon auf der EXPO, die unter dem Titel „Fields of Ideas“ Deutschland als fruchtbare Landschaft mit Ideen für die Ernährung der Zukunft vorstellt.

Beschreibung:

Vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2015 setzt sich die EXPO 2015 in Mailand unter dem Motto „Feeding the Planet, Energy for Life“ mit den Herausforderungen der Globalisierung und dem stetigen Wachstum der Weltbevölkerung für die Ernährung auseinander. Passend zu diesem Thema präsentieren die drei Leibniz-Institute ihre aktuellen Forschungsprojekte:

Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) stellt auf der Weltausstellung seinen „Tomatenfisch“ vor, ein System, das Fisch- und Gemüsezucht kombiniert. Mit Hilfe dieser so genannten Aquaponik können Fische und Tomaten ressourcensparend und nahezu emissionsfrei produziert werden. Die Besucher können das am IGB entwickelte System in einem Forschungscontainer im Themenbereich „Mein Garten der Ideen“ selbst in Augenschein nehmen.

Im Forschungscontainer des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) können sich die Besucher zum Boden als einer entscheidenden Grundlage für Ernährungssicherheit und Bioökonomie informieren. Anhand zehn verschiedener Bodenkerne demonstriert das Institut, dass es nicht den einen Boden gibt, sondern eine Vielzahl von Böden mit unterschiedlichsten Eigenschaften. Außerdem zeigt das ZALF eine innovative und schnelle Methode, die Bodenqualität zu messen.

Das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) stellt in Mailand seine Ex-situ-Genbank für landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturpflanzen vor. Mit Hilfe dieser europaweit größten Sammlung von 150.000 Lebendmustern werden viele Kulturpflanzen vor dem Aussterben bewahrt und für Forschung und Zucht erschlossen. So hilft die Gendatenbank, die genetische Vielfalt zu erhalten, um auch in Zukunft für die Entwicklung neuer Pflanzensorten gewappnet zu sein, die an klimatische Veränderungen oder neue Schädlingsarten angepasst sind.

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christoph Herbort-von Loeper

Tel.: 030 / 20 60 49 – 48

Mobil: 0174 / 310 81 74

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.