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9. Internationale Woche an der Hochschule Koblenz begeisterte länderübergreifend

Veröffentlicht am:13.05.2015
Veröffentlicht von:Dipl.-Ing. (FH) Melanie Dargel-Feils
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences
Kategorie:Studium und Lehre
Buntes aus der Wissenschaft
Beschreibung:

Bei der 9. Internationalen Woche am RheinMoselCampus der Hochschule Koblenz drehte sich alles um den länderübergreifenden akademischen Austausch. Im Mittelpunkt dieser gut besuchten dreitägigen Veranstaltung standen international ausgerichtete Symposien und Workshops in den einzelnen Fachbereichen unter Beteiligung von Lehrenden, Forschenden und Studierenden aus verschiedenen Ländern. Hinzu kamen Vorträge, Infostände und eine Reihe interkultureller Programmpunkte.

Der Fachbereich Sozialwissenschaften hatte Kolleginnen und Kollegen aus acht Ländern eingeladen, die aus unterschiedlichen Perspektiven Vorträge und Workshops zum Thema „Inklusion und Exklusion aus sozialarbeiterischer und frühpädagogischer Sicht“ präsentierten. Dabei wurden unter anderem die Themen Migration und Mobilität in Europa sowie Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise in europäischen Ländern mit ihren verheerenden Folgen für Soziale Dienste angesprochen. Es ging auch um den Austausch von Erfahrungen im Bereich der Inklusionskonzepte in frühpädagogischen Tageseinrichtungen. „Solche Veranstaltungen zeigen eindrucksvoll auf, wie in anderen Ländern auf vergleichbare Probleme und Herausforderungen reagiert wird. Für die Studierenden führt dies zur Erweiterung des fachlichen Horizonts. Außerdem bietet die internationale Woche die Möglichkeit des fachlichen Austausches mit Kollegen, die dann in nachhaltige internationale Kooperationen führen", betont der Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn.

Die Fachbereiche Bauwesen und Ingenieurwesen beschäftigten sich in interdisziplinären Vorträgen und Workshops mit der Thematik des nachhaltigen Bauens und profitierten dabei in besonderer Weise von den Perspektiven und Kenntnissen der internationalen Expertinnen und Experten. Ein schönes Beispiel dafür lieferte der Wettbewerb, in dem Koblenzer Studierende der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Elektrotechnik gemeinsam mit Architekturstudierenden der German Jordanian University aus Amman in sieben gemischten Gruppen miteinander arbeiteten. Es galt, einen je sechs mal sechs mal sechs Meter großen Wohnkubus für zwei Studierende zu entwerfen, ein entsprechendes Modell zu bauen und zu präsentieren. Die Jury, die die beste Gruppe zu ermitteln hatte, prämierte das Objekt von Amira Issa (Gaststudentin Architektur German Jordanian University), Markus Fuchs (Elektrotechnik Hochschule Koblenz), Johanna Obremski (Bauingenieurwesen Hochschule Koblenz), Thomas Viering (Elektrotechnik Hochschule Koblenz) sowie Charline Helf (Architektur Hochschule Koblenz). Prof. Martin Zerwas, einer der Organisatoren dieses Workshops, zeigte sich begeistert von der Kreativität der Studierenden: „Einen solchen sowohl interdisziplinären als auch internationalen Ansatz werden wir auch bei künftigen Veranstaltungen gerne wieder aufgreifen.“

Die internationale Ausrichtung der Hochschule Koblenz belegte einmal mehr eine Ausstellung von Entwürfen, die Architekturstudierende der Hochschule Koblenz während ihrer Auslandsaufenthalte gefertigt hatten. Bei der Ausstellungseröffnung mit der betreuenden Professorin Dagmar Eisermann nahmen sie gerne die Gelegenheit war, ihren Entwurf vorzustellen und von ihren Erfahrungen in anderen Ländern zu berichten. Im Anschluss fand der Vortrag von Prof. Dr. Sebnem Gökcen Dündar der DUT Izmir zum Thema „New faces of harbour cities“ statt, in dem der aktuelle Forschungsstand eines internationalen Kooperationsprojektes der Hochschule Koblenz beleuchtet wurde.

Neben fachbereichsspezifischen Aktivitäten fand am dritten Tag der Internationalen Woche der Informationstag „Go Abroad“ statt. Mit Vorträgen zum Thema Auslandssemester und Auslandspraktikum und an Informationsständen wurden Studierende der Hochschule Koblenz für einen Auslandsaufenthalt begeistert. Insgesamt zehn Aussteller – einerseits Spezialisten für bestimmte Länder wie Australien, China oder Kanada sowie maßgeschneiderte Praktikaangebote zum Beispiel von IAESTE (Ingenieurspraktika) oder AIESEC (Praktika für Wirtschafts- und SozialwissenschaftlerInnen), andererseits für das Erasmus-Programm, das größte Förderprogramm der EU für Studierende mit 33 Teilnehmerländern, waren vertreten. Darüber hinaus erhielten die Studierenden die Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu erhalten. Neu war in diesem Jahr eine wesentlich stärkere Fokussierung auf das Masterstudienangebot im Ausland.

An diesem Tag konnten Lehrende und Studierende ihr Fernweh auch kulinarisch stillen: In der Mensa gab der Verein Afrikanischer Studierender Koblenz in Kooperation mit dem Studierendenwerk Koblenz traditionelle westafrikanische Speisen aus. Die Gruppe afrikanischer Studierender engagiert sich seit dem Wintersemester 2012/13, um afrikanische Studierende rund um ihr Studium und ihren Aufenthalt in Deutschland zu unterstützen.

Derzeit hat die Hochschule Koblenz rund 144 Partneruniversitäten, um den Studierenden einen erleichterten Einstieg in internationalen Programmen zu ermöglichen. Darüber hinaus sind die Studierenden so in der Lage, sich internationale Kompetenzen anzueignen, um im weiteren Verlauf auch beim Berufseinstieg bessere Qualifikationen vorweisen zu können. Der Bedarf nach Programmen und Angeboten steigt stetig. Im akademischen Jahr 2013/14 nutzten knapp 270 Studierende der HS Koblenz die Gelegenheit zu einem studienbezogenen Auslandsaufenthalt, wobei 2014/15 mit über 300 Studierenden gerechnet wird.

Weitere Informationen zum Zentrum für Internationales und Sprachen an der Hochschule Koblenz unter www.hs-koblenz.de/international/internationalitaet-an-der-hochschule/.

Weitere Informationen: