| Veröffentlicht am: | 04.02.2015 |
| Veröffentlicht von: | Dr. Ulrich Kümmel Deutsche Atemwegsliga e.V. |
| Kategorie: | Forschungs- / Wissenstransfer wissenschaftliche Weiterbildung |
Prof. Dr. med. Wolfgang Schütte, Chefarzt und Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Martha-Maria in Halle-Dölau erläutert im Videointerview zum Weltkrebstag 2015 Fortschritte in der Diagnose und Therapie des Lungenkarzinoms.
Schätzungen von Epidemiologen zufolge wird das Bronchialkarzinom bei Frauen in Europa in Kürze erstmals Brustkrebs als häufigste Krebstodesursache bei Frauen ablösen. Dieser Trend lässt sich auch in Deutschland beobachten, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) anlässlich des Weltkrebstages 2015 meldet (1). Gestützt wird die Prognose zudem von der kürzlich veröffentlichten krebsbedingten Todesfallstatistik 2013 des Statistischen Bundesamtes. Danach zeigt Lungenkrebs bei Frauen den stärksten Anstieg der Sterbefälle (+180 %) der vergangenen 30 Jahre (2).
Parallel zu dieser Entwicklung zeichnen sich mit der individualisierten Therapie des Bronchialkarzinoms und anderer Krebsarten neue Therapieoptionen ab. Tumoren mit bestimmten Genmutationen können mit zielgerichteten Wirkstoffen effektiver als mit klassischen Behandlungsformen, wie z. B. Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation behandelt werden (3). Die personalisierte Therapie erfordert eine enge Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen in einem so genannten Tumor Board.
Aktuelle Entwicklungen und Voraussetzungen für eine individualisierte Lungenkrebstherapie erläutert Prof. Dr. med. Wolfgang Schütte, Chefarzt und Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Martha-Maria in Halle-Dölau im Videointerview zum Weltkrebstag 2015: http://youtu.be/kzgJB8YqRfc