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Hochschulen sind Orte der Gedanken- und Pressefreiheit

Veröffentlicht am:14.01.2015
Veröffentlicht von:Eva Tritschler
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Kategorie:Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

„Wir sind empört über diesen menschenverachtenden Terrorakt“, kommentiert Hochschulpräsident Hartmut Ihne die Anschläge in Paris. „Es trifft den Kern unseres humanistischen Selbstverständnisses, und wir empfinden große Solidarität mit den Menschen in Frankreich. Presse- und Gedankenfreiheit sind weltweit für Gesellschaft wie Wissenschaft unerlässlich.“ Als Hochschule mit Journalistikstudiengang fühle man sich besonders von den Ereignissen betroffen.

Beschreibung:

„Wir brauchen eine freiheitliche, europäische Gesellschaft, die Widerspruch akzeptiert und aushält und die Sicherheit ihrer Journalisten garantiert“, so Ihne. Auch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sei kritischer Austausch zentral und unerlässlich. „Der argumentative Diskurs ist eine der höchsten Formen der Zivilisation. Der friedliche Austausch konkurrierender Meinungen und Argumente ist eine Errungenschaften der europäischen Gesellschaft.“ Eine solche Haltung den Studierenden zu vermitteln, sei auch Aufgabe der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, an der Menschen aus über 50 Ländern studierten und arbeiteten, so Hartmut Ihne.

Die Pressefreiheit sei dabei ein unerlässliches Merkmal einer diskursfähigen Gesellschaft. „Wir bilden bei uns kritikfähige Journalistinnen und Journalisten aus. Ein solcher Journalismus braucht Freiheit und Sicherheit, auch bei unbequemer Berichterstattung.“ Eine Schere im Kopf dürfe es nicht geben. Terroristen, wie die in Paris, zielten langfristig auf einen Krieg der Kulturen. Daher seien alle gesellschaftlichen Institutionen gefordert, sich für eine freiheitliche und tolerante Gesellschaft einzusetzen. Die Hochschule leiste hier bei der Ausbildung von Akademikern, die Widerspruch akzeptieren und aushalten und kulturelle Vielfalt schätzen, ihren Beitrag. „Mit unseren Leitlinien für partnerschaftliches Verhalten fördern wir an unserer Hochschule ganz bewusst den respektvollen Umgang von Menschen unterschiedlicher Herkunft“, so Hartmut Ihne weiter.

Man sei den Menschen und Hochschulen in Frankreich sehr verbunden und werde dies bei den eigenen französischen Partnerhochschulen – Université de Poitiers, Institut Universitaire de Technologie (IUT) Paris Descartes, Université Paris – Est Créteil Val de Marne und Université de Bordeaux – zum Ausdruck bringen.