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Ein Jahr Ukraine-Russland-Krise

Veröffentlicht am:13.01.2015
Veröffentlicht von:Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Leibniz-Gemeinschaft
Kategorie:Wissenschaftspolitik
Buntes aus der Wissenschaft
Übersicht:

Vortrag in der Reihe „Leibniz-Lektionen“ am 20. Januar um 19.30 Uhr in der Urania:

Ein Jahr Ukraine-Russland-Krise: europäische Werte, politische Sprache und mentale Kartographien im Stresstest

Beschreibung:

Anna Veronika Wendland forscht am Herder-Institut für Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft in Marburg. Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeitet sie zu den ukrainisch-russischen Beziehungen und die moderne Geschichte der Ukraine. In ihrem Vortrag skizziert sie die Ursachen des Konflikts und zieht eine Bilanz ihrer bisherigen Forschungen.

Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland im Gefolge der Bürgerrevolte auf dem Kiewer Majdan hat Europa und die Welt in eine tiefe Krise gestürzt. Militärische Aktion, Annexion, Wirtschaftsboykott, Sanktionen, Propagandakrieg: das scheinen die neuen Bezugspunkte des politischen Handelns und der politischen Sprache im östlichen Europa zu sein. Wertegemeinschaften und Bündnisse sind herausgefordert, politische Kontroversen um das richtige Handeln in diesem Konflikt toben auch in Deutschland. Hierzulande wird die Auseinandersetzung vor allem als neuer Kalter Krieg und als Streit um die Osterweiterung westlicher Wirtschafts- und Militärbündnisse wahrgenommen. Wendland setzt dagegen: Wer den Konflikt jedoch wirklich verstehen will, muss nicht nur Einblick in die inneren Verhältnisse Russlands und der Ukraine nehmen, sondern auch die „Karten im Kopf“ der Akteure hinterfragen, welche die Wahrnehmung in der Krisensituation bestimmen und handlungsleitend wirksam werden. Nur so können der Situation angemessene Lösungsszenarien entwickelt werden.

Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“

Die Leibniz-Gemeinschaft präsentiert in der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ in Kooperation mit der Urania Berlin eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Termin

20.1.2015, 19.30 Uhr

Veranstaltungsort:

Urania Berlin

An der Urania 17

10787 Berlin

Weitere Themen und Termine:

Dienstag 16. 02. 2015, 17.30 Uhr

Wissenschaft und Politik: Erforschung von Lösungswegen für den Klimawandel

Ottmar Edenhofer, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Institut der Leibniz-Gemeinschaft

Mittwoch 04. 03. 2015, 19.30 Uhr

Die Zukunft der Globalen Kooperation

Dennis Snower, Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW), Institut der Leibniz-Gemeinschaft

Montag 23. 03. 2015, 19.30 Uhr

Experten in der Krise. Chancen/Möglichkeiten und Grenzen der Politikberatung

Klaus Dieter Wolf, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)

Dienstag 21. 04. 2015, 17.30 Uhr

Agrarspekulation: nützlich oder verwerflich?

Thomas Glauben, Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)

Freitag 18. 05. 2015, 17.30 Uhr

Geht es auch ohne Staat? Sicherheit durch Selbsthilfe in Afrika

Andreas Mehler, Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA)

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christoph Herbort von Loeper

Tel.: 030 / 20 60 49 – 48

Mobil: 0174 / 310 81 74

Axel Rückemann

Tel.: 030 / 20 60 49 – 46

Mobil: 0162 / 132 86 56

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi , mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.500 Personen, darunter 8.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.

Weitere Informationen: