Zum Hauptinhalt springenZum Hauptmenü springenZum Seitenmenü springenZur Suche springen
weiter zur Suchseite

Wilhelm Stemmer-Stiftung fördert Fortbildung zum »Roberta-Teacher« an bayerischen Schulen

Veröffentlicht am:16.12.2014
Veröffentlicht von:Katrin Berkler
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Kategorie:Schule und Wissenschaft
Kooperationen
Übersicht:

Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften – alles nur graue Theorie? An vielen bayerischen Schulen dürfte die Antwort in Zukunft lauten: »Nein, keine graue Theorie, sondern ein riesen Spaß!« Denn demnächst können Schülerinnen und Schüler aus Bayern in spannenden Roboter-Kursen spielerisch programmieren lernen und Technik hautnah erleben. Dazu hat die Münchener Wilhelm Stemmer-Stiftung rund 50 Lehrkräften die Ausbildung zum »Roberta-Teacher« finanziert. Die Ausbildung ermöglicht es den Lehrkräften, gendergerechte Roboter-Kurse nach dem pädagogischen Konzept der Fraunhofer-Initiative »Roberta – Lernen mit Robotern« durchzuführen.

Beschreibung:

Die Weichen zum beruflichen Werdegang werden oft bereits im Kindesalter gestellt: Finden technisch begabte Mädchen oder Jungen in ihrem Umfeld keine guten Bedingungen, ihre Fähigkeiten zu entfalten, erhöht dies häufig die Hürden, in technische oder naturwissenschaftliche Berufsfelder einzusteigen. Um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen diese Berufsperspektiven zu eröffnen, hat sich die Wilhelm Stemmer-Stiftung dazu entschlossen, die technische Ausbildung an bayerischen Schulen zu fördern. Dazu stellte sie die finanziellen Mittel bereit, um rund 50 Lehrkräften in Bayern die Schulung zum Roberta-Teacher zu ermöglichen, in denen diese nach dem Konzept der Initiative »Roberta – Lernen mit Robotern« des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS ausgebildet werden. Die zweitägigen Seminare vermitteln die nötigen Hintergrundinformationen und praktischen Erfahrungen, um an der eigenen Schule gendergerechte Roboter-Kurse durchzuführen. Mit selbstgebauten und -programmierten LEGO® MINDSTORMS®-Robotern finden die Schülerinnen und Schüler einen spielerischen Zugang zu technisch-naturwissenschaftlichen Fragestellungen.

»Mit unserer Stiftung setzen wir uns seit vielen Jahren für die frühzeitige Förderung technikbegeisterter junger Menschen ein«, sagt Wilhelm Stemmer, Gründer der Wilhelm Stemmer-Stiftung. »Die Ausbildung zum Roberta-Teacher bietet den Lehrkräften eine ideale Ausgangsbasis, um die Technikbildung an ihren Schulen zu etablieren.« Damit soll – so das langfristige Ziel der Aktion – der ingenieurwissenschaftliche Nachwuchs in der Region gefördert und der Fachkräftemängel kompensiert werden. Die gesponserten Schulungen wurden zunächst zu drei Terminen angeboten: Jeweils an einer Schule in Pfaffenhofen, Kaufering und München. »Weil die Nachfrage von Seiten der Lehrkräfte jedoch sehr hoch war, haben wir kurzfristig noch einen weiteren Termin für zehn Lehrkräfte angeboten.«Über die Schulungen hinaus stellte die Stiftung für fünf der teilnehmenden Lehrkräfte jeweils zwei Roberta-Boxen bereit, die alle Materialien zur Durchführung von Roberta-Kursen enthalten. Die ersten beiden Kästen wurden von Wilhelm Stemmer persönlich in einer der Schulungen überreicht.

»Nachdem Roberta in einigen anderen Bundesländern bereits gefördert wird und entsprechend verbreitet ist, trägt die Unterstützung durch die Wilhelm Stemmer-Stiftung erheblich dazu bei, das Konzept auch an bayerischen Schulen zu etablieren«, betont Thorsten Leimbach, Leiter der Roberta-Initiative am Fraunhofer IAIS. »Roberta« begeistert bereits seit mehr als zehn Jahren Kinder und Jugendliche – insbesondere Mädchen – für Technik und Naturwissenschaften. Ziel ist es, möglichst vielen Kindern die Möglichkeit zu bieten, ihre technisch-naturwissenschaftlichen Talente zu entdecken und zu entfalten.

Weitere Informationen: