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Hans van Ess wird neuer Präsident der Max Weber Stiftung

Veröffentlicht am:09.12.2014
Veröffentlicht von:Joachim Turré
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Kategorie:Personalia
Übersicht:

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professor Dr. Johanna Wanka hat den Münchener Sinologen Professor Dr. Hans van Ess zum neuen Präsidenten der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland berufen. Er löst zum 1. März 2015 den Mainzer Historiker Professor Dr. Dr. h. c. Heinz Duchhardt ab.

Beschreibung:

Hans van Ess studierte Sinologie, Turkologie und Philosophie an der Universität Hamburg und an der Fudan Universität Shanghai. Nach der Promotion arbeitete er zunächst als Länderreferent beim Ostasiatischen Verein Hamburg. Im Jahr 1995 ging er als Assistent an das Sinologische Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und habilitierte sich dort drei Jahre später zum Thema „Von Ch’eng I zu Chu Hsi. Die Lehre vom Rechten Wege in der Überlieferung der Familie Hu“. Noch im gleichen Jahr wurde er auf den Lehrstuhl für Sinologie (einschließlich Mongolistik) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München berufen. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Konfuzianismus, die chinesische Geschichtsschreibung und die Zentralasienkunde.

Hans van Ess ist nach Wolfgang Schieder (Universität zu Köln) und Heinz Duchhardt der erste Nicht-Historiker an der Spitze der Max Weber Stiftung. Der gebürtige Frankfurter bekleidete in den letzten Jahren zahlreiche Ämter in der nationalen und internationalen Wissenschaftsverwaltung. Er war u. a. Schatzmeister der European Association of Chinese Studies und Membre du conseil scientifique pôle Asie des französischen Außenministeriums. Des Weiteren war er von 2003 bis 2005 Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften an der LMU München. Zurzeit ist Hans van Ess Vizepräsident seiner Universität für den Bereich Internationales.

Die Max Weber Stiftung fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausge-wählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn Institute, die jeweils auf eine eigene Geschichte zu-rückblicken und ihr eigenes wissenschaftliches Profil pflegen, sowie zwei Forschergruppen. Mit ihrer Infrastruktur bieten die Institute beste Voraussetzungen für exzellente Forschung. Ihr wissenschaftlicher Auftrag ist dem jeweiligen Land bzw. der Region ihres Standorts verpflichtet.

Weitere Informationen: